Die Anordnung der Häuser in Licht war Ergebnis einer Anpassung der Besiedlung an die Geländesituation im Bereich des Zusammenfließens der beiden Bäche. In hochwassersicherem Abstand zum Mohr- und Brucherbach, nach der Vereinigung in der Mitte des Ortsteils zum Lichterbach bauten die „Lichter Bauern“ meist miteinander zu Reihen verbundene Einhäuser (vgl. Kartenausschnitt in der Mediengalerie). Vor allem westlich des Mohr- und Lichterbaches standen die Bauernhäuser eng aneinander, manchmal mit den Giebeln leicht versetzt, im nördlichsten Teil am damaligen Ortsende sogar als Doppelreihe. In etwas größerem Abstand zu den Fließgewässern, in westlicher Richtung hangaufwärts, war die Bebauung lockerer. Östlich des Brucher- und Lichterbaches zeigt sich in der Talniederung, wenn auch etwas weniger eng, das gleiche Siedlungsbild. Die größte Bebauungsdichte mit eng aneinander stehenden Gebäuden bildete sich heraus südlich des Zusammenflusses von Mohr- und Brucherbach. Die damals noch nicht verrohrten Bäche waren von drei kleinen Brücken überspannt. Der nördlichste Teil mit dem dortigen Gebäude, unmittelbar vor dem Zusammenfließen beider Bäche, wurde und wird von den älteren Menschen noch heute als „Inselchen“ bezeichnet.
(Edgar Manz, Ortsgemeinde Berglicht, 2023 / Freundliche Hinweise von Frau Klothilde Klein)