Wohnhaus mit Garage Borschemicher Straße 4 in Keyenberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Architekturgeschichte
Gemeinde(n): Erkelenz
Kreis(e): Heinsberg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 05′ 1,03″ N: 6° 24′ 50,86″ O 51,08362°N: 6,41413°O
Koordinate UTM 32.318.889,66 m: 5.662.304,48 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.529.062,16 m: 5.661.030,46 m
  • Wohnhaus mit Garage – Borschemicher Straße 4 in Erkelenz-Keyenberg (2021)

    Wohnhaus mit Garage – Borschemicher Straße 4 in Erkelenz-Keyenberg (2021)

    Copyright-Hinweis:
    Anja Schmid-Engbrodt / CC BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
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Das Fachwerkwohnhaus in der Borschemicher Straße 4 in Erkelenz-Keyenberg ist in zwei Geschosse und in drei Zonen aufgeteilt. Wirklich sichtbar erhalten ist die Fachwerkkonstruktion allerdings nur an der östlichen Giebelseite. Hier befindet sich außerdem eine Fensteröffnung, deren Gefache (Fläche zwischen den Holzbalken) mit einem sogenannten Staken-Lehm-Flechtwerk geschlossen sind. Da hier die äußere Oberflächengestaltung fehlt, kann davon ausgegangen werden, dass dieses Wohnhaus nach der Errichtung des Nachbarhauses (Borschemicher Straße 6) entstanden ist.

Für die Aufteilung der Innenräume typisch ist eine Erschließung mit einem großen Flur in der Mitte des Hauses. Ursprünglich war dieser wohl eine Flurküche mit Kaminanschluss und Zugang zum Obergeschosses. Für letzteres ist eine geringe Geschosshöhe von nur 1,96 Meter prägend. Hier liegt der aus Eichenholz bestehe Dachstuhl freil, so stoßen seine Stuhlrähme mitsamt Spannriegel über und sind mit Kopfbändern in Längsrichtung verbunden. Auch die dünnen Rundholzsparren aus Nadelholz, die mit Holznägeln auf die Rähme genagelt sind, stehen hervor. Im westlichen Teil des Wohnhauses fällt der durch Bimssteine massiv erneuerte Giebel auf.

Nur an wenigen Stellen im Inneren sind noch Elemente der ursprünglichen Raumgestaltung erhalten. Beispielsweise lassen sich in einem der Räume des Obergeschosses der alte ochsenblutfarben gestrichene Boden aus breiten Dielen und einer dazugehörigen Fußsockelleiste von 10 Zentimeter Höhe erkennen. Heute liegen dort zwei Schichten Balatum (preiswerter synthetischer Fußbodenbelag aus Neuss, der nach dem Zweiten Weltkrieg als Linoleum-Alternative aufkam) auf. Dieser Raum hat außerdem eine sogenannte Kölner Decke – überstoßende Deckenbalken, die mit den dazwischenliegenden Flächen vollständig verputzt sowie teilweise mit Stuck versehen sind und deren Enden zu einem Halbrund zusammenlaufen. Auf den Wänden mit einem jüngeren Putz liegen fünf ältere Tapeten, unter denen eine markante schwarzgrundige aus den 1950er/1960er Jahren stammt.

Die letzte Gestaltung ist wesentlich geprägt durch Verkleidungen von Decken und Wänden durch Holzbekleidungen der 1970er/1980er Jahre, aus der die letzten wesentlichen Renovierungen zu stammen scheinen. Prägend sind weiterhin Wandaufbrüche zur Vergrößerung der Räume. Auch die Küche wurde in den nachträglich massiv angebauten Seitenflügel verlegt.

(Anja Schmid-Engbrodt, Sarina Eßling / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2023)

Wohnhaus mit Garage Borschemicher Straße 4 in Keyenberg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Borschemicher Straße 4 ehem. 39
Ort
41812 Erkelenz - Keyenberg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Bauaufnahme

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Anja Schmid-Engbrodt, Sarina Eßling (2023): „Wohnhaus mit Garage Borschemicher Straße 4 in Keyenberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345227 (Abgerufen: 29. April 2024)
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