Obere Schoßpforte der Stadtbefestigung Dausenau

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Dausenau
Kreis(e): Rhein-Lahn-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 19′ 53,04″ N: 7° 45′ 40,25″ O 50,3314°N: 7,76118°O
Koordinate UTM 32.411.830,48 m: 5.576.212,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.411.870,27 m: 5.578.003,04 m
  • Die Obere Schosspforte in Dausenau (2022)

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  • Der Rest des einstigen Die Obere Schosspforte in Dausenau mit dem Unterbach (2022)

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Als Obere Schoßpforte - eine Schoßpforte ist eine durch ein Gitter geschützte Ein- oder Ausflusspforte - wird in Dausenau der Bacheinlauf des Unterbaches durch die Stadtmauer bezeichnet. Von der Geschichte dieser Schoßpforte ist nur bekannt, daß an dieser Stelle der Bach 1325 zur Verteidigung aufgestaut war. Wenn auch die heutige Pforte etwas später gebaut sein sollte, die Stauvorrichtung ist ihr eigentlicher Zweck gewesen.

Im Gegensatz zum unteren Bachauslauf hat diese Pforte zwei leicht zueinander versetzte flache Spitzbögen, die dem ursprünglichen Bachverlauf angepasst sind. Zwischen beiden Bögen ist ein 23 cm breiter Schlitz, der bis zum oberen Ende des Mauerwerks offen ist. Der äußere Bogen ist 56 cm dick, der innere 84 bis 86 cm. Zwischen diesen Bögen konnten Bretter oder eine Bretterwand von ca. 20 bis 22 cm Dicke heruntergelassen werden, um so den Bach zu stauen. Zusätzlich sind auf beiden Seiten des Bachbetts zwei Stützpfeiler angebracht von 135 cm und 150 cm Tiefe, von denen der westliche ebenfalls bis zum Wehrgangniveau aufragt, der östliche ist schon abgebröckelt. Insgesamt ist diese Konstruktion 3 m dick und konnte einigen Wasserdruck aushalten. Auf der Ortsseite werden die beiden Pfeiler gestützt durch die normalen Pfeiler der Wehrgangbögen, wobei der westliche 180 cm breit ist. Dort ist das Gelände noch heute tiefer als östlich des Bacheinlaufs - hier musste viel Druck ausgehalten werden. Auf der Feldseite befindet sich über dem Durchlauf ein vorkragender Spitzbogen in der Größe des Bacheinlaufbogens, als Konsolsteine dienen gleichmäßig bearbeitete Kragsteine aus Basaltlava, die heute leider beschädigt sind. Der Bogenfries der benachbarten Ringmauer wurde durch diesen vorgesetzten großen Bogen unterbrochen. Auf dem Niveau des Wehrgangs wird diese Pforte eine hölzerne Plattform besessen haben, auf der sich wahrscheinlich eine Winde zum Heraufziehen und Herunterlassen der Stauvorrichtung befunden hat. Außerdem musste das Passieren der Pforte auf Wehrgangsniveau möglich sein, da die benachbarten Partien der Stadtmauer wahrscheinlich einen Verteidigungsabschnitt bildeten.

(Kristina Ruprecht, Dausenau, 2022)

Literatur

Fischbach, Stefan (1997)
Die Türme und Pforten der Stadtbefestigung. In: Heimatbuch Dausenau und seine Geschichte, Boppard.

Obere Schoßpforte der Stadtbefestigung Dausenau

Schlagwörter
Ort
56132 Dausenau
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Kristina Ruprecht (2022): „Obere Schoßpforte der Stadtbefestigung Dausenau”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345000 (Abgerufen: 3. Mai 2024)
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