Bei der Fährenpforte oder Fehrnpforte neben dem Rathaus befand sich früher die Anlegestelle der Fähre.
Erstmals erwähnt wird die Pforte im Jahre 1645 als Fehrnpforte, an der zu der Zeit ein Band (wohl Eisenband) angebracht wird; Zwischen den Jahren 1648 bis 1685 wird sie als Fahrpfort bezeichnet. Im Jahre 1648 fertigt ein Schmied zwei „Schleiffen“, eine für die Pforte und eine, um Ochsen anzubinden. Weitere Reparaturen waren ein neues Schloss 1651, eine Schleib 1672, 1682 oder 1683 wurde die Pforte neu gemacht und beschlagen; 1685 wird sie zum letzten Mal in den Gemeinderechnungen erwähnt.
Spätestens im frühen 19. Jhahrhundert muss die Pforte abgebrochen worden sein. In dem Band der Gemeinderechnung von 1832 findet sich ein Hinweis auf das Ausbrechen eines Bogens der Ringmauer an der Lahn zwischen zwei Pfeilern in der Nähe des Brunnens (vor dem Alten Rathaus war ein Brunnen an dem Weg zur Fehrnpforte) im Zusammenhang mit Pflasterarbeiten. Wahrscheinlich betraf diese Maßnahme den gesamten Abbruch der Fehrnpforte. Im November 1982 wurde die Pforte im Rahmen der Restaurierung des Alten Rathauses wieder rekonstruiert.
(Kristina Ruprecht, Dausenau, 2022)
Literatur
Fischbach, Stefan (1997)
Die Türme und Pforten der Stadtbefestigung. In: Heimatbuch Dausenau und seine Geschichte, Boppard.
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Empfohlene Zitierweise
Kristina Ruprecht (2022): „Fährenpforte der Stadtbefestigung Dausenau”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344998 (Abgerufen: 22. Januar 2025)
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