Der Volksmund legt die Entstehung der Kapelle in den Beginn des 19. Jahrhunderts. (Bach 2010, S. 26) Man erzählt sich noch heute, französische Soldaten, die 1794 die linksrheinischen Gebiete besetzten, hätten die Krackesmühle zerstören wollen. „Im engen Tal der Dhron ragen an den Berghängen Felsbrocken hervor, manche locker und lose, sogenannte ,Wippsteine', die man leicht zu Tale rollen lassen kann. Oberhalb der Krackesmühle brachen die französischen Soldaten große Felsbrocken aus dem Gestein und ließen sie den Hang hinab kullern, um die Mühle zu zerstören. Doch oberhalb des Gebäudes blieben die mächtigen Brocken liegen, ohne einen Schaden anzurichten. Zum Dank für das unerwartete Glück ließ der Müller das Marienkapellchen erbauen.“ (ebenda, S. 26f.)
(Edgar Manz, Ortsgemeinde Berglicht, 2022)