Kirche St. Michael in Höfen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Monschau
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 32′ 9,93″ N: 6° 15′ 10,28″ O 50,53609°N: 6,25286°O
Koordinate UTM 32.305.332,36 m: 5.601.842,74 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.517.970,42 m: 5.600.070,44 m
  • St. Michael in Höfen (2022)

    St. Michael in Höfen (2022)

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    Wirtz-Amling, LVR-Kulturlandschaftspflege
    Fotograf/Urheber:
    Matthias, Wirtz-Amling
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Im alten Ortskern von Höfen, direkt an der Hauptstraße, steht die Kirche St. Michael separiert von der Wohnbebauung. Östlich der Kirche liegt der Friedhof. Es handelt sich um einen Querbau mit separatem Chor. Im 17. Jahrhundert gehörte Höfen noch zur Pfarrei Monschau. Mit dem Bau und schließlich 1701 mit der Weihe der barocken Kapelle St. Michael wurde Höfen dem Prämonstratenserstift Reichenstein inkorporiert. 1804 wurde Höfen selbständige Pfarrei und begann 1857/59 mit dem Neubau der Kirche nach Plänen des Baumeisters Richard Castenholz im neugotischen Stil. Diese wurde 1864 geweiht.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche teilweise zerstört und bis 1951 wieder aufgebaut. Da die Kirche in den 1960er Jahren für die Gemeinde zu klein wurde, entstand ein Erweiterungsbau nach Plänen von Stephan Legge. Nach Abschluss der Bauarbeiten erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen und wurde 1970 (nach der Profanierung für die Bauarbeiten) wieder geweiht. Der Anbau erfolgte an der Südseite der Kirche durch einen Mauerdurchbruch. Der Altarraum wurde in den Neubau verlegt und die Bestuhlung entsprechend ausgerichtet. Um den modernen Neubau auch äußerlich vom älteren Bruchsteinbau zu unterscheiden, wurde er mit ortstypischem Schiefer verkleidet. Die Kirche mit dem Kirchturm und dem angrenzenden Friedhof in zentraler Lage sind wichtige Bestandteile des kulturlandschaftlichen Ensembles des Eifeldorfes.

Heute ist die Kirche vor allem in der Adventszeit für ihre Landschaftskrippe bekannt, die den Chorraum mit einer Breite von 30 Metern und einer Höhe von bis zu 10 Metern durchzieht.

(Matthias Wirtz-Amling, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2023)

Internet
www.gv-mon.de: Höfen (Abgerufen: 18.05.2023)
www.singender-hirte.de: „Der singende Hirte“ (Abgerufen: 18.05.2023)
de.wikipedia.org: St. Michael (Höfen) (Abgerufen: 18.05.2023)

Literatur

Müller, Klaus (2010)
Neuss. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung XVIII, Nr. 94.) Köln.

Kirche St. Michael in Höfen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Hauptstraße
Ort
52156 Monschau - Höfen / Deutschland
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation
Historischer Zeitraum
Beginn 1857 bis 1859

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Matthias Wirtz-Amling (2022): „Kirche St. Michael in Höfen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344977 (Abgerufen: 18. Mai 2024)
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