Im Archiv des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen (Krefeld) befindet sich die Analyse einer ungefassten Quelle am Foelshof im Ortsteil Veen. Eine Nachprüfung ergab, dass es sich hierbei vermutlich um einen Brunnen handelt. Bei einer Begehung vor Ort am 5.12.1990 äußerte der Eigentümer des Rosenhofes den Hinweis, dass ein benachbarter Graben zwischen dem Rosenhof und der Haagschenbuschkath im oberen Drittel auf einer Länge von etwa 30 Metern einen Quellhorizont anschneide. In diesem Grabenabschnitt falle die Uferböschung wegen des Quellaustrittes ein, der auf einer Grobkiesschicht stattfindet. In diesem Bereich seien lokal begrenzte, strudelartige Wasseraustritte zu beobachten. Der Grabenlauf sei schon immer vorhanden gewesen, aber in den Jahren 1959/1960 wegen wasserbaulicher Erfordernisse ausgetieft worden, da die Flächen wegen des hohen Wasserstandes nicht bewirtschaftet werden konnten. Selbst in trockenen Sommern, wenn das umgebende Grabensystem trockenfalle, trete an dem Horizont Wasser aus und speise den Graben. Der Bereich des Quellaustrittes sei schon immer ständig vernässt gewesen.
Für die Wasserbestimmung wurde auf die Probenahme aus dem Brunnen der Hauswasserversorgung zurückgegriffen, die bei einer Entnahmetiefe von 1-3 Metern dem gleichen Wasserführungshorizont angehören dürfte.
Der Grundwasserleiter sind Sande und Kiese der Niederterrasse. Die grundwasserstauende Basis besteht aus tertiären Feinsanden.

(Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2022)