Schloss Ahrenthal in Sinzig

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Sinzig
Kreis(e): Ahrweiler
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 31′ 16,74″ N: 7° 14′ 49,15″ O 50,52132°N: 7,24699°O
Koordinate UTM 32.375.734,01 m: 5.598.063,32 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.588.475,51 m: 5.599.139,67 m
  • Schloss Ahrenthal in Sinzig-Franken (2024)

    Schloss Ahrenthal in Sinzig-Franken (2024)

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    Schloss Ahrenthal in Sinzig-Franken (2024)

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    Schloss Ahrental in Sinzig (2013)

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Im Harbachtal unterhalb von Koisdorf liegt das Wasserschloss Ahrenthal. Es gliedert sich in zwei Teile. Die Hofanlage mit einem Querbau an der Straße und zwei Flügeln nach Süden stammt aus der Zeit um 1720, das heute noch von Wassergräben umgebene Schloss von 1880. Nach Plänen von 1720 war an dieser Stelle eine große Anlage im barocken Stil geplant, die aber nicht vollendet wurde. Ansicht und Grundriss dieses Projekts sind erhalten und im Standardwerk „Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“ von Paul Clemen veröffentlicht. Der Bau nach Plänen des kurpfälzischen Hofbaumeisters Joh. Adam Breunig sollte offenbar in Nachfolge einer alten Wasserburg entstehen, die erstmals 1336 erwähnt wurde. Konkrete Erkenntnisse zu dieser Burg liegen nicht vor, allerdings stammen die heutigen Wassergräben zum Teil noch von dieser Burg (Clemen, Dehio).

Verwirklicht wurde die Hofanlage als Wirtschaftsgebäude an der Straße. Der großzügig angelegte, eingeschossige Bau mit einem für Wohnzwecke ausgebauten Mansarddach umfasst mit dem Querbau und den zwei Flügeln einen Innenhof, der sich zum Wasserschloss hin öffnet. Der Querbau hat im Erdgeschoss 14 Fenster und in der Mitte eine Tordurchfahrt. Diese ist zur Straße hin mit einem reich verzierten Mittelrisalit hervorgehoben. Turmartige Eckpavillons schließen den Querbau ab. Der Turm an der Ostseite war 1972 eingestürzt und wurde neu errichtet.

Das Wasserschloss wurde 1880 gebaut und ist im Erscheinungsbild der früheren Wasserburg ähnlich, wie der alte Grundriss zeigt. Vier rechtwinklig ausgeführte Türme an den Ecken geben dem dreigeschossigen Bau sein Gepräge, ebenso die an historischem Vorbild angelehnte Fassadenaufteilung. Das Dachgeschoss ist mit einem Mansarddach versehen. Als Zugang dient eine breite, steinerne Brücke über den Wassergraben, der das gesamte Gebäude umschließt.

Einige Elemente des geplanten Barockgartens wurden noch verwirklicht - drei von vier geplanten Pavillons mit Glockendach und drei barocke Brunnen, eingehegt in die Parkanlage mit alten Bäumen.

Die Geschichte des Ahrenthaler Schlosses geht bis ins 14. Jahrhundert zurück, als 1336 Heinrich von Sinzig die Erlaubnis zum Burgbau bekam. 1512 starb die Familie, jetzt als von Ahrenthal bezeichnet, aus. Seit dem 18. Jahrhundert besitzt die Familie von Spee die Anlage. Heute wird die Hofanlage zum Wohnen und für kleine Gewerbebetriebe genutzt, das Schloss als Tagungshotel. In Nebengebäuden befinden sich Pferdeställe und Reitanlagen, alle Gebäude machen einen gepflegten Eindruck.

Kulturdenkmal
Das Objekt „Schloss Ahrenthal“ in Sinzig-Franken ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis für den Kreis Ahrweiler 2022, S. 68).

(Matthias Röcke, Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V., 2024)

Internet

Literatur

Dehio, Georg (1972)
Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. S. 822, Berlin.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler. Denkmalverzeichnis Kreis Ahrweiler, 12. Juni 2023. S. 68, Mainz.
Gerhardt, Joachim; Neu, Heinrich; Renard, Edmund; Verbeek, Albert / Clemen, Paul (Hrsg.) (1938)
Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 17, 1. Abteilung.) S. 637-645, Düsseldorf.
Röcke, Matthias (1991)
Burgen und Schlösser an Rhein und Ahr. S. 25-27, Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Stramberg, Christian von (1862)
Das linke Rheinufer. Der Remagengau, das Ahrthal. In: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, welcher die wichtigsten und angenehmsten geographischen, historischen und politischen Merkwürdigkeiten des ganzen Rheinstroms von seinem Ausfluß in das Meer bis zu seinem Ursprunge darstellt, von einem Nachforscher in historischen Dingen. Mittelrhein. Der III. Abtheilung 9. Band, S. 1-47, Coblenz. Online verfügbar: https://books.google.de/books?id=_qMOAAAAYAAJ&redir_esc=y, abgerufen am 27.10.2023

Schloss Ahrenthal in Sinzig

Schlagwörter
Ort
53489 Sinzig
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1720

Empfohlene Zitierweise

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Matthias Röcke (2024): „Schloss Ahrenthal in Sinzig”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344752 (Abgerufen: 17. Mai 2024)
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