Pforte
Die Gestaltung des Mauerpförtchens ist sehr schlicht: ein einfacher rundbogiger Durchgang ohne erkennbare Verriegelungsmöglichkeit durch einen Riegelbalken. Hier haben sich drei anscheinend originale Treppenstufen aus einer Trachyt-Art erhalten. Der Bogen dieser Pforte wurde, anders als an der Strickerspforte, mit sehr kleinen Steinen gemauert. Es hat fast den Anschein, als wäre dieser dünne Bogen nachträglich unter die darüberliegenden Steine gesetzt worden. Dies würde dann auf eine Anlage der Pforte schließen lassen, nachdem die Stadtmauer in diesem Bereich fertig war. Die Tür in der Pforte wurde 1995 erneuert unter Verwendung des alten Riegels.
(Kristina Ruprecht, Dausenau, 2022)