Das barocke Gebäude der Roten Kaserne verfügt über drei Stockwerke und ursprünglich drei Flügel. Es wurde im einst mittelalterlichen Zentrum der Stadt errichtet und mehrfach baulich verändert. Den ersten Hinweis auf neuerbaute Landauer Kasernen findet sich in einem Stadtratsprotokoll aus dem Jahre 1692. Während und nach dem Festungsbau entstanden die Beilmann'sche Kaserne am Deutschen Tor, die Weiße Kaserne am heutigen Weißquartierplatz, die Alte Reiterkaserne im Süden bei dem Französischen Tor und die Rote Kaserne im ehemaligen Eußerthaler Klosterhof im Nordwesten der Stadt.
Heute wird die Kaserne hauptsächlich von der Universität Koblenz-Landau genutzt. Dort befindet sich das Institut für Fremdsprachliche Philologien, Fach Anglistik.
Kulturdenkmal
Die Rote Kaserne in der Marktstraße wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler in der kreisfreien Stadt Landau in der Pfalz (Stand 07.06.2021, dort S. 10) geführt. Der Eintrag lautet:
„Marktstraße 40, 40 a, 'Rote Kaserne', bauliche Gesamtanlage: dreigeschossige, im Kern barocke Dreiflügelanlage, mehrfach verändert bzw. erneuert; Nordflügel 1756-59, Südflügel wohl frühe 1950er Jahre“
(Christine Brehm, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2022, mit Unterstützung der Stadt und Stadtarchiv Landau)
Internet
www.landau.de: Stadt Landau: Die Festungswerke und Militärgebäude (abgerufen am 09.12.2022)