Nach Angaben des Historikers Thomas Müller haben die Stolberger Zink AG und die Westdeutschen Kalk- und Porland-Zementwerke in Stolberg auf ihrem Betriebsgelände „Binsfeldhammer“ Zwangsarbeitslager unterhalten. Dort wurden etwa 70 italienische beziehungsweise 48 bis 148 sowjetische Kriegsgefangene untergebracht (Müller 2003, S. 213).
Ob es sich um ein gemeinsam genutztes oder zwei separate Lager in unmittelbarere Nähe zueinander gehandelt hat, ist unklar. Zudem erwähnt Müller ein Lager der Stolberger Zink AG für 50 zivile Zwangsarbeiter*innen auf dem Gelände „Binsfeldhammer“. Auch hier ist unsicher, ob es sich um ein separates Lager gehandelt hat oder, ob es zu den oben genannten Lagern gehörte (Müller 2003, S. 215). Die in der Karte angegebene Geometrie zeigt nur den ungefähren Standort des Lagers beziehungsweise der Lager an.
Dieses KuLaDig-Objekt ist Teil des Projektes Zwangsarbeitslager in der Nordeifel. Ziel des Projektes ist es, nach und nach die Zwangsarbeitslager aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Nordeifel zu dokumentieren. Ganz bewusst werden auch Lager aufgenommen, bei denen bisher nur rudimentäre Informationen vorhanden sind. Die Einträge basieren zunächst vornehmlich auf den Arbeiten von Dieter Lenzen, Franz Albert Heinen, Peter Kox und Thomas Müller.
Literatur
Müller, Thomas (2003)
Zwangsarbeit in der Grenzzone. Der Kreis Aachen im Zweiten Weltkrieg. (Aachener Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Band 1.) Aachen.
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