Mitten in Strauch hat es während des Zweiten Weltkriegs ein Zwangsarbeitslager für über 200 Kriegsgefangenene gegeben, welches als „AK 798“ bezeichnet wurde. Das Lager bestand aus sechs Baracken und befand sich direkt neben der Dorfkirche.
Zunächst waren polnische und dann französische Kriegsgefangene dort untergebracht, die im Vergleich zu den sowjetischen Kriegsgefangenen nach ihnen relativ gut behandelt wurden. Aus Zeitzeugenberichten ist überliefert, dass die sowjetischen Gefangenen regelmäßig misshandelt wurden und trotz harter Arbeit unterversorgt waren (Lenzen 2018, S. 167-171.
Die Geometrie in der Karte basiert auf einer Luftfotografie von 1944 (Lenzen 2018, S. 170-171).
Dieses KuLaDig-Objekt ist Teil des Projektes Zwangsarbeitslager in der Nordeifel. Ziel des Projektes ist es, nach und nach die Zwangsarbeitslager aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Nordeifel zu dokumentieren. Ganz bewusst werden auch Lager aufgenommen, bei denen bisher nur rudimentäre Informationen vorhanden sind. Die Einträge basieren zunächst vornehmlich auf den Arbeiten von Dieter Lenzen, Franz Albert Heinen, Peter Kox und Thomas Müller.
Literatur
Harzheim, Gabriele; unter Mitarbeit von Hänel, Dagmar (2021)
Erinnerungsort Rurberg. Gräberstätte für sowjetische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in der Nordeifel. S.67, Schleiden.
Lenzen, Dieter (2018)
Zwangsarbeit im Kreis Monschau 1939-1945. (Beiträge zur Geschichte des Monschauer Landes 18.) Düren.
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