In Wiesgen hat es nach Angaben des Historikers Franz Albert Heinen während des Zweiten Weltkriegs zwei Zwangsarbeitslager gegeben. EInes für 18 französische Kriegsgefangene und eines für 30 zivile Zwangsarbeiter*innen aus Frankreich und Polen (Heinen 2018, S. 180, 189). Es ist jedoch unklar, ob es sich um zwei parallel existierende Lager gehandelt hat oder, ob das Kriegsgefangenenlager in eines für zivile Zwangsarbeiter*innen umgewandelt worden ist.
Die in der Karte angegebene Geometrie steht hier nur stellvertretend für die beiden Lager, bis diese genauer verortet werden können.

Dieses KuLaDig-Objekt ist Teil des Projektes Zwangsarbeitslager in der Nordeifel. Ziel des Projektes ist es, nach und nach die Zwangsarbeitslager aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Nordeifel zu dokumentieren. Ganz bewusst werden auch Lager aufgenommen, bei denen bisher nur rudimentäre Informationen vorhanden sind. Die Einträge basieren zunächst vornehmlich auf den Arbeiten von Dieter Lenzen, Franz Albert Heinen, Peter Kox und Thomas Müller.