Die Firma Otto Junker betrieb in Lammersdorf während des Zweiten Weltkrieges mehrere Zwangsarbeitslager. An der heutigen Jägerstraße/Ecke Paggenbend befand sich ein Lager aus vier Holzbaracken für 180-200 Zwangsarbeiterinnen aus Osteuropa.
Im Vergleich zu anderen Lagern, zum Beispiel für Kriegsgefangene, verzichtete man bei diesem Lager auf besondere Bewachungsmaßnahmen, da man die Fluchtgefahr gering einschätzte (Lenzen 2018, S. 173-174). Die in der Karte angegebene Geometrie zeigt nur den Standort, aber nicht die genauen Ausmaße des Lagers an.
Dieses KuLaDig-Objekt ist Teil des Projektes Zwangsarbeitslager in der Nordeifel. Ziel des Projektes ist es, nach und nach die Zwangsarbeitslager aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Nordeifel zu dokumentieren. Ganz bewusst werden auch Lager aufgenommen, bei denen bisher nur rudimentäre Informationen vorhanden sind. Die Einträge basieren zunächst vornehmlich auf den Arbeiten von Dieter Lenzen, Franz Albert Heinen, Peter Kox und Thomas Müller.
Literatur
Lenzen, Dieter (2018)
Zwangsarbeit im Kreis Monschau 1939-1945. (Beiträge zur Geschichte des Monschauer Landes 18.) Düren.
NS-Zwangsarbeitslager Simmerath - Lammersdorf (Lager der „Ostarbeiterinnen“)
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Empfohlene Zitierweise
„NS-Zwangsarbeitslager Simmerath - Lammersdorf (Lager der „Ostarbeiterinnen“)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344220 (Abgerufen: 17. März 2025)
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