Auf dem Gelände des Klosters Broich, dem heutigen Standort des Heilig-Geist-Gymnasiums, betrieb die Grube Maria während des Zweiten Weltkrieges ein Zwangsarbeitslager.
Schon vor dem Krieg hatte das Gelände als Lager für den Reichsarbeitsdienst und die Organisation Todt gedient, die dort Arbeiter für den Bau des sogenannten Westwalls unterbrachten. Im Sommer 1940 arbeiteten dort 200-300 französische und polnische Zwangsarbeiter*innen. Ab Herbst 1942 waren dort osteuropäische zivile Zwangsarbeiter*innen untergebracht. Zu den Gefangenen gehörten auch Familien mit Kindern (Müller 2003, S. 141-143).
Dieses KuLaDig-Objekt ist Teil des Projektes Zwangsarbeitslager in der Nordeifel. Ziel des Projektes ist es, nach und nach die Zwangsarbeitslager aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Nordeifel zu dokumentieren. Ganz bewusst werden auch Lager aufgenommen, bei denen bisher nur rudimentäre Informationen vorhanden sind. Die Einträge basieren zunächst vornehmlich auf den Arbeiten von Dieter Lenzen, Franz Albert Heinen, Peter Kox und Thomas Müller.
Literatur
Müller, Thomas (2003)
Zwangsarbeit in der Grenzzone. Der Kreis Aachen im Zweiten Weltkrieg. (Aachener Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Band 1.) Aachen.
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