Spätere Nutzung
In den 1930er Jahren bis in die 1950er Jahre diente die Krebsekaul im Sommer als Ort zum Baden und Tauchen und im Winter zum Eislaufen. Doch Weiher wie die Krebsekaul waren nicht nur idyllisch, sondern auch gefährlich. Es ereigneten sich mehrere tödliche Unfälle in der Krebsekaul. Der damals elfjährige Helmut Bell ertrank dort im Juli des Jahres 1956. Der Junge kippte während des Badens von dem Schlauch eines Autoreifens, der ihm als Schwimmreifen diente. Es handelt sich dabei um den vierten tödlichen Unfall in der Krebsekaul seit dem Jahre 1937.
Nachdem die Krebsekaul mit Sand zugeschüttet wurde, diente sie der Plaidter Gemeinde als Müllablagerungsstätte. Dort wurden zum Beispiel alte Reifen, Batterien oder Schuhe entsorgt. Mit den Worten „Müll gehört in die Krebsekaul“ beklagte die Plaidter Gemeindeverwaltung im Jahre 1959 das unerlaubte Entsorgen von Abfällen auf dem Friedhof und in einer Grube der Familie Pinger.
(Luisa Gitzen, Universität Koblenz-Landau / Mit freundlichen Grüßen von Maria Zaar-Görgens, Frank Neupert und Wolfang Horch, 2021)