In Lindenberg existierten einst drei Tuchfabriken, die 1823 errichtete „Untere Tuchfabrik“ beim Nonnental, auch als die „Alte Maschine“ bezeichnet, dann die 1832 erbaute „Mittlere Tuchfabrik“ im Bereich der heutigen Industriebrache „Knoeckel, Schmidt“, auch „Neue Maschine“ genannt, sowie die 1836 nur unweit oberhalb letzterer aufgestellte „Obere Tuchfabrik“, welche als „Schloßmaschine“ aufgeführt ist.
Die Präsentation der „400-jährigen Wirtschaftsgeschichte der Tuchmacherei im Lambrechter Tal“ verteilt sich über mehrere Räume. Im Vorführ- und Videoraum erhalten die Besucher in einer Video-Foto-Show einen ausführlichen Einblick in die Geschichte der Tuchmacherei von Lambrecht und Lindenberg. Danach geht es in die Spinnstube, wo die „Wollgewinnung“ bzw. die „Wollverarbeitung“ und die Gerätschaften dazu in den Mittelpunkt gestellt werden. In der Webstube wird dann hauptsächlich auf das handwerkliche Weben (vor der Industrialisierung) eingegangen, wobei die auch die Funktionsweise eines Webstuhles angesprochen wird. Nächste Station ist danach die Walkstube mit Darstellung der beiden in der Pfalz einst vertreten gewesenen Walktechniken, mit „Kuseler- und Frankenthaler“ Typ. Den Abschluss bildet die Färberei, wo die ehemalige Lambrechter „Blaufärberei“ in einer historischen Rekonstruktion den Besuchern ausführlich und anschaulich erläutert wird.
Öffnungszeiten Das Webermuseum „Vom Zwirn zum Stoff“ ist von April bis Oktober geöffnet. Mittwochs, Sonntags und an Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr. Alle Besuche erfolgen mit Führung, die Teilnehmerzahl ist auf 8 Personen begrenzt. Als Eintritt/Unkostenbeitrag werden pro Besucher 3,00 € erhoben, Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt. Besuche sind nur auf Voranmeldung und nach Terminvereinbarung möglich.
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Empfohlene Zitierweise
Kreisverwaltung Bad Dürkheim: „Webermuseum „Vom Zwirn zum Stoff“ in Lindenberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344083 (Abgerufen: 25. April 2024)
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