Alter Bahnhof Raeren

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Architekturgeschichte
Gemeinde(n):
Koordinate WGS84 50° 39′ 57,02″ N: 6° 07′ 50,38″ O 50,66584°N: 6,13066°O
Koordinate UTM 32.297.233,40 m: 5.616.594,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.509.281,86 m: 5.614.481,09 m
  • Straßenbahn in Raeren (Linie nach Eynatten) (1930)

    Straßenbahn in Raeren (Linie nach Eynatten) (1930)

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    Alter Bahnhof Raeren (2022)

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Der stillgelegte Bahnhof Raeren ist mit seinen umfangreichen technischen Anlagen größtenteils noch im Originalzustand erhalten. Der Bahnhof wurde 1885 in Betrieb genommen, als mit der Vennbahn eine Bahnlinie von Aachen über Monschau und Sankt Vith bis hin nach Luxemburg eröffnet wurde.

Das gemauerte Empfangsgebäude stammt aus der Bauzeit und befindet sich heute noch in einem guten Zustand. Ebenfalls existieren noch zwei mechanische Stellwerke, von denen eines der englischen Bauart Saxby entstammt und das andere von der Firma Siemens hergestellt wurde. Das Saxby-Stellwerk gilt als das letzte betriebsfähige Saxby-Stangenstellwerk auf dem europäischen Festland. Die Erfindung des Engländers John Saxby markierte den Anfang der Sicherheitstechnik im Eisenbahnsignalwesen: Weichen- und Signalstellung ließen sich bei dieser Generation von Stellwerken zum ersten Mal nur in Abhängigkeit betätigen. So wurde sichergestellt, dass die Signalisierung jeweils der Weichenstellung entsprach. Die Inneneinrichtung des Saxby-Stellwerks ist von einer begehbaren Galerie am Stellwerksgebäude aus sichtbar und kann auf Anfrage bei der Tourist-Info Raeren (+32 87 85 09 03, tourist-info@raeren.be) besichtigt werden. 1887 folgte eine Anbindung des Bahnhofes Raeren an die wichtige Eisenbahnlinie Aachen-Lüttich.

Mit Inkrafttreten des Versailler Vertrages im Februar 1921 wurde der Raerener Bahnhof zum Grenzbahnhof zwischen Deutschland und Belgien. Er diente sowohl der Abwicklung von grenzüberschreitendem Personenverkehr als auch dem Güterverkehr.
Die Beförderung von Personen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wiederaufgenommen. Auch der Güterverkehr nahm nach dem Zweiten Weltkrieg stetig ab und wurde in den 1990er Jahren eingestellt.

Heute führt der 125 Kilometer lange Vennbahnradweg auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Aachen und Troisvierges in Luxemburg am Bahnhof Raeren vorbei. Der Café-Pavillon am ehemaligen Stellwerk lädt Radler*innen und Spaziergänger*innen zur Rast in historischer Kulisse ein: Zu besichtigen sind die Schienenstellwerke von 1885 und eine über 100 Jahre alte Drehscheibe zum Wenden von Lokomotiven, die im Jahr 2004 demontiert wurde. Zahlreiche historische Signalanlagen vervollständigen das historische Ensemble.

Auf dem Gelände des Bahnhofs befindet sich eine zweigleisige, 1992 errichtet Werkstatthalle. Ursprünglicher Nutzer war der Verein Vennbahn V. o. E, der sie zur Instandhaltung seines Fahrzeugbestands nutzte. Ein Café-Pavillon am Stellwerk bietet Gästen kleine Speisen und Getränke in eisenbahnhistorischer Kulisse an. Neben dem Pavillon mit Terrasse können die Gäste in einem umgebauten Eisenbahnwaggon Platz nehmen. Bei schönem Wetter offeriert das Café einen offenen Plateauwaggon als weitere Möglichkeit, im Freien Kaffee, Kuchen, kleine Speisen und belgische Bierspezialitäten zu genießen. Für die zahlreichen Radler*innen auf dem Vennbahnradweg sowie Wandernden ist der Café-Pavillon eine beliebte Raststation.

(Karl Peter Wiemer, 2023)

Alter Bahnhof Raeren

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Bahnhofstraße 70
Ort
4730 Raeren / Belgien
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 0 bis 0, Ende 0 bis 0

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Karl Peter Wiemer: „Alter Bahnhof Raeren”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344045 (Abgerufen: 16. April 2024)
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