Das Fachwerkhaus hat vier Stockwerke (zweigeschossiger Wohnbau und zwei Dachgeschosse) und verfügt über ein Satteldach, auf dem jeweils drei Dachgauben sitzen. Die Schleppgauben wurden bei der Sanierung auf beiden Dachhälften ergänzt. Während das Erdgeschoss aus rotem Bundsandstein besteht und weiß verputzt ist, sind die darüberliegenden Stockwerke in freiliegender Fachwerkbauweise konstruiert, das keingliedrig ist und sehr harmonisch wirkt. In Verlängerung an das Wohnhaus schließt sich unter einem Dach ein Scheunengebäude mit rundbogigem Tor an. Im Scheitelstein des Torbogens ist eine Jahreszahl eingeschlagen, vermutlich 1792. Das Scheunengebäude ist aus massivem Sandsteinmauerwerk errichtet. Auf der Südseite des Hauses liegt ein eingezäunter Hof.
Erbaut wurde das schmucke Fachwerkhaus etwa 1792 (Rioth, S. 108). Bis ins Jahr 1950 wurde es als Wohnhaus verwendet, danach als Lager der Firma Burkhardt. Erst 1993 wurde das Haus wieder als Wohnhaus genutzt und ist nach Renovierung ein Blickfang in der Ortsmitte. Es befindet sich in Privatbesitz.
Das Fachwerkhaus in der Hauptstraße 15 wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Südwestpfalz (Stand 31.05.2022, dort S. 47) geführt.
Der Eintrag lautet: „Hauptstraße 15 stattliches Fachwerk-Quereinhaus, tlw. massiv, Mitte 18. Jh.“
(Christine Brehm, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2022, mit Unterstützung der Unteren Denkmalschutzbehörde des Kreises Südwestpfalz)