Herrenhaus Ossenberg

Schloss Ossenberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Rheinberg
Kreis(e): Wesel
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 34′ 21,63″ N: 6° 34′ 59,05″ O 51,57268°N: 6,58307°O
Koordinate UTM 32.332.512,46 m: 5.716.279,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.540.467,17 m: 5.715.519,54 m
  • Blick auf Gebäude des früheren Herrenhauses und heutigen Schlosses Ossenberg bei Rheinberg (2010).

    Blick auf Gebäude des früheren Herrenhauses und heutigen Schlosses Ossenberg bei Rheinberg (2010).

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  • Die Schlosskapelle am früheren Herrenhaus und heutigem Schloss Ossenberg (2018).

    Die Schlosskapelle am früheren Herrenhaus und heutigem Schloss Ossenberg (2018).

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    Steffen Schmitz / Carschten
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Das mit der Geschichte des gleichnamigen Ortes und heutigem Rheinberger Stadtteil eng verbundene Herrenhaus Ossenberg (auch Schloss Ossenberg) wurde erstmals 1176 erwähnt.
Anfänglich war die „Herrlichkeit Ossenberg“ wohl ein befestigter fränkischer Rittersitz, der dann in kölnischen Besitz gelangte. Als erster Besitzer von Haus Ossenberg wird ein gleichnamiges Geschlecht genannt, das mehrfach in Urkunden des 14. Jahrhunderts erwähnt wird.
Wilhelm Fabricius (1898, S. 343-344) führt das Areal in der Karte des Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz als (Kölnische) „Erbvogtei Ossenberg“ und in seinen Erläuterungen unter „Ossenberg, Haus Ossenberg (Mörs)“ als „Herrl[ichkeit] Ossenberg“ der „Mörsischen Honschaft“ im Fürstentum Moers.

Nachdem Haus und Herrschaft am 12. März 1857 durch die Heirat der Ossenberger Erbtochter Albertine Freiin von der Rhoer mit Otto Maximilian Josef Clemens Berghe von Trips (1821-1882) an die Familie Berghe von Trips gelangt war, fiel beides später per Erbfolge an den gräflichen Zweig unter Clemens Graf Berghe von Trips (1908-1992). Von diesem hätte Wolfgang Graf Berghe von Trips (1928-1961) das während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigte und nachfolgend wiederaufgebaute Haus erben sollen.
Durch Adoption und Heirat sind Verwandte der Berghe von Trips aus dem württembergischen Haus Urach auch heute noch Eigentümer des Schlosses.

Baudenkmal / Hinweis
Schloss Ossenberg wird mit Eintragung vom 16. Mai 1984 unter der lfd. Nr. 5 als Baudenkmal in der Denkmalliste der Stadt Rheinberg geführt.
Das „Herrenhaus des frühen 18. Jahrhunderts mit großem ummauertem Hof, Torturm und an der Zufahrtsstraße gelegener Schlosskapelle“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereichs Haus Ossenberg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 031).

(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2022)

Internet
de.wikipedia.org: Schloss Ossenberg (abgerufen 04.08.2022)
de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Rheinberg (abgerufen 04.08.2022)
de.wikipedia.org: Ossenberg (abgerufen 04.08.2022)

Literatur

Fabricius, Wilhelm (1898)
Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. (2 Bände, Nachdruck 1965). Bonn.
Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2014)
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung. Köln u. Münster.

Herrenhaus Ossenberg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schloßstraße 81
Ort
47495 Rheinberg - Ossenberg
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1176

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Herrenhaus Ossenberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343969 (Abgerufen: 20. April 2024)
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