Im Zuge der EuRegionale 2008 wurden in der Dreiländerregion Aachen, Belgien und Niederlande verschiedene strukturelle Entwicklungsprojekte gefördert, hierzu zählte auch die Umstrukturierung und Entwicklung der Bergbaufolgelandschaften nördlich von Aachen.

Im Zuge dessen erfolgte auch die Umgestaltung und der Umbau des ehemaligen Zechengeländes der Grube Carl-Alexander in Baesweiler. Nachdem die Grube im Jahre 1975 stillgelegt wurde entstand im Westen von Baesweiler eine etwa 80 Hektar große Industriebrache, etwa 50 Hektar entfielen dabei auf die circa 80 Meter hohe Bergehalde, die bis in die 2000er Jahren ungenutzt blieb.

Entsprechend wurde 2002 ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb durchgeführt, an dem sich Planungsbüros aus Deutschland, Belgien und Niederlande beteiligten. Das umgesetzte Konzept belässt große Teile der Bergehalde der natürlichen Entwicklung und bildet inzwischen die größte zusammenhängende Waldfläche von Baesweiler, die nur durch wenige gestaltete Aufstiegs- und Rundwege sowie eine Aussichtsplattform durchschnitten werden. Um die Bergehalde herum wurde ein Haldenrundweg und zwischen der Halde und den Flächen der früheren Förderanlagen eine Parkanlage mit Spielplatz sowie dem BergFoyer, einem auffälligen roten Neubau mit einem Café und Ausstellungsmöglichkeiten, angelegt. Östlich davon schließen sich auf den früheren Flächen der Förderanlagen sowie etwas nördlich Gewerbeflächen an, um damit erneut Arbeitsmöglichkeiten für die Bevölkerung zu bieten. Heute befinden sich hier verschiedene gewerbliche Betriebe sowie religiöse Einrichtungen.

(Robert Gansen, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2021)

Internet
www.baesweiler.de: Carl-Alexander-Park (abgerufen 28.05.2022)
www.baukunst-nrw.de: Carl-Alexander-Park Baesweiler (abgerufen 28.05.2022)
www.baesweiler.de: Geschichte: Warum wurde das „Zechengelände Carl-Alex“ zum Carl-Alexander-Park ausgebaut? (abgerufen 28.05.2022)