Geschichte
Indirekt erwähnt wird die Burg erstmals 1217, bis 1250 besaßen die Herren von Rennenberg die Anlage als Lehen der Grafen von Sayn, danach als kurkölnisches Lehen. Daraus resultierten über Jahrhunderte engen Bindungen der Edelherren zum Erzbistum Köln und auch zum Stift Gerresheim, dessen Gründer, der fränkische Graf Gerrich, als Vorfahre der Familie Rennenberg vermutet wird. Seit 1581 war die Burg nicht mehr bewohnt, 1585 erlosch die männliche Linie der Rennenberger und die als alt und verfallen bezeichnete Anlage kam über die Familie von Lalaing im 17. Jahrhundert an die Grafen, später Fürsten von Salm-Kyrburg. 1979 wurde die Ruine an einen Burgenverein verpachtet, seit 2007 ist sie in Privatbesitz. Die erhaltenen Mauerreste werden überragt von einem vergleichsweise kleinen Bergfried, der Mitte des 19. Jahrhunderts als Aussichtspunkt für einen geplanten Landschaftspark erhöht worden war.
Die Burgruine Rennenberg wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler des Kreises Neuwied (Stand 11.01.2021) geführt. Der Eintrag lautet: „Bergfried und Reste eines älteren Wohngebäudes“
(Andrea Rönz, Stadtarchiv Linz am Rhein, 2022)