Zum Ende des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) war das Haus Kreutzen in der Klosterkammerstraße 17 in St. Aldegund das letzte Haus am Dorfende Richtung Alf. Das Heiligenhäuschen lag inmitten von Feldern und war so mit Recht eine „Feldkapelle“. Heute liegt sie mitten im Neubaugebiet an der Klosterkammerstraße zwischen den Häusern Nummern 40 und 42.
Der Türsturz der Eingangstür zeigt die Jahreszahl 1599. Gebaut wurde die Kapelle 1599 „zum Dank für die Errettung von Pest und Cholera“. 1763 gewährte der Papst einen Ablass für eine Prozession mit Gebeten zur Kapelle. Auf dem Altarblock stand eine „bäuerliche Pieta“ deren Alter auf 400 Jahre geschätzt wird. Als vor Jahrzehnten immer mehr offene Kapellen um ihre Kunstwerke beraubt wurden fand die Pieta nach einer Restaurierung Platz in der Pfarrkirche. An ihre Stelle kam eine Madonnen-Statue, bis Mitte der 1960er Jahre Teil des linken Seitenaltars der Pfarrkirche. Die Madonna wird auf etwa 1910 datiert.
Lange Zeit fand zur Kirmes (am 24. August oder am nachfolgenden Sonntag) eine Sakramentsprozession zur Kapelle statt. Eine Frauengruppe betet dort regelmäßig den Rosenkranz. Die Nachbarn pflegen und schmücken die Kapelle.
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