Die Kirche liegt auf einer leicht erhöhten Stelle im heute eingedeichten Rheinüberschwemmungsgebiet. Einem Hinweis nach, soll sich etwa 5 Meter westlich der Kirchenmauer unter dem heutigen Gehweg ein Brunnen befunden haben, welcher sich bis etwa um 1925 durch eine kleine Geländevertiefung gezeigt und zu Taufzwecken gedient habe. Vor 1980 sei bei den Erweiterungsarbeiten der Kirche außerdem an der Verbindungslinie zwischen alter und neuer Kirche eine Aufmauerung aufgefallen, die an einen weiteren Brunnen erinnert habe. Beide Brunnen sind jedoch nicht untersucht worden. Möglicherweise handelt es sich bei einem der Brunnen um eine später gefasste Quelle, für die Kirche in Kerken-Nieukerk gibt es in der Literatur Hinweise, dass diese zu Taufzwecken gedient habe.
Der Gebrauch von Wasser für die Wunderheilungen ist für Borth am Ende des 18. Jahrhunderts bezeugt, das gesegnete Wasser wurde mit einem Gebetszettel abgegeben. Mit diesem Wasser wurden Waschungen durchgeführt, die man als heilsam betrachtete. Auch wurde das Wasser mit Milch gemischt getrunken sowie mit einem getränkten Tuch an die Wunden gelegt. Geheilte Leiden waren offene Wunden an Hand und Fuß, Augenentzündungen, Fieber und Lähmungen.
Heute ist die Quelle versiegt.
Der Grundwasserleiter sind Sande und Kiese der Stauchmoräne mit guter Wasserwegsamkeit. Die grundwasserstauende Basis besteht aus gestauchten tertiären Feinsanden und interglazialen Tonen.
(Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2021)