Nördlich des Hofes auf der Winnenthaler Straße 18 befand sich ein Wasserloch, das laut einem Gewährsmann mundartlich „Sprönk“ genannt wurde. Um 1940 sei es mit Bauschutt verfüllt worden. Im Winter sei man auf der Eisfläche mit Klompen (Holzschuhen) geschliddert, in heißen Sommern sei das Wasserloch meist ausgetrocknet. Die Wasserstelle soll ungefähr einen Meter tief gewesen sein und eine wannenförmige Ausdehnung von circa 10 x 8 Metern gehabt haben. Unter der Quelle bzw. dem Wasserloch liege eine wasserundurchlässige Tonschicht, die sich in nördlicher Richtung erstrecke. In der Nähe sollen sich noch zwei ähnliche Wasserlöcher befunden haben, die aber bedeutend kleiner waren.
Es handelt sich um eine ehemalige Sickerquelle. Der Grundwasserleiter sind Sande und Kiese der Stauchmoräne mit guter Wasserwegsamkeit. Die grundwasserstauende Basis besteht aus gestauchten tertiären Feinsanden und interglazialen Tonen.
(Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2021)
Literatur
Bröcheler, Karl (2011)
Ein kostbares Gut - Wasser für die Bönninghardter Heide. S. 91. Bönninghardt.
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Empfohlene Zitierweise
Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein: „Quelle „Sprönk“ nahe der Winnenthaler Straße”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343358 (Abgerufen: 1. November 2024)
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