Ein verzweigtes flaches Quelltälchen durchzieht hier den Buchenwald auf den sanft gewellten Niederrheinischen Sandplatten. Hier fällt der „Hardtberg“ von ca. 65 m. ü. NN leicht nach Norden ab - die Quellflur liegt ca. zehn Meter tiefer auf 55m ü. NN. Die Meereshöhe ist nicht spektakulär, doch weisen der Ossenbergweg und noch mehr der benachbarte Hardtbergweg ein spürbares Gefälle auf.
Die Sickerquelle ist, wie so viele in den trockenen Sommern, durch Wildwühlspuren beeinträchtigt.
Auf größeren Streckenteilen liegt unter der Blattstreu der Buchen vegetationsloser durchnässter Humus. Im Bachbett selber wachsen, lose gruppiert oder reihig hintereinander, Schwarzerlen und wenige Hainbuchen, während gleich daneben der Rotbuchenbestand für Schatten sorgt. An einigen Stellen sind Vertreter der Bachauen-Erlenwälder wie die Winkel-Segge und die Bewohner der quelligen Sümpfe zu Hause, wie das Sumpf-Helmkraut, der Gewöhnliche Gilbweiderich oder der Frauenfarn.
(Jana Wermeyer, Michael Stevens, Stefan Kronsbein & Martina Erzner, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2022)