Diese Sickerquelle ist wahrscheinlich immer noch schüttend.
Die begutachteten Biotope im Umfeld der Quellkoordinaten geben Bruchgebüsch, Bachbegleitenden Erlenwald und Feuchtgrünland an und weisen nicht explizit auf das Vorkommen von Quellen hin.
Die Quellen sind jedoch ein prägender Bestandteil des kleinen Naturschutzgebietes „Bachtäler südöstlich Hünxe“ (WES-078). Gleich drei Quellen gibt das Quellenkataster NRW hier an.
Im Begehungsjahr 2021 konnte aufgrund starker Trockenheit bei den Quellbereichen der beiden süd-östlichen Zuläufe keine Quellvegetation kartiert werden. Auch die Feuchtezeiger des Grünlandes, in 2014 noch nachgewiesen, waren stark rückläufig. Der Quellbereich des westlichen Armes des kleinen Bachsystems ist jedoch bemerkenswert durch seinen immer noch vorhandenen Bestand an Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia). Auch die Sumpf-Dotterblume wächst hier in enger Nachbarschaft zu Feuchtwiesen- und Sumpfpflanzen. Als starke Beeinträchtigung des Bereiches muss jedoch der in das Tälchen einwachsende Adlerfarn gesehen werden, der offenbar von der zeitweiligen Trockenheit profitiert. Er nahm zum Aufnahmezeitpunkt einen Großteil der Talflanken des Quellbereiches ein. Auch die Brombeere durchzieht den Quellbereich am Talausgang und kann bei anhaltend trockeneren Verhältnissen zum Problem für die Quellvegetation werden.
(Jana Wermeyer, Michael Stevens, Stefan Kronsbein & Martina Erzner, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2022)
Internet
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Naturschutzgebiet Bachtaeler suedoestlich Huenxe (WES-078) (abgerufen am 06.05.2024)