Die Relief-Darstellung des Fußfalls ist trotz der fortschreitenden Verwitterung des Sandstein-Materials noch zu erkennen. Es zeigt eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und dem Jünger Johannes.
Die Inschrift des Fußfalls lautet:
„d(er) 7. fvsfall
diesen fussfall haben zv ehren des bitteren
leydens xti vnd seiner schmerzhaften
mutter b.m.v. lassen aufrichten
adolph fischer und hans abel psanier
ander gutthäter
A(nn)o 1741“
diesen fussfall haben zv ehren des bitteren
leydens xti vnd seiner schmerzhaften
mutter b.m.v. lassen aufrichten
adolph fischer und hans abel psanier
ander gutthäter
A(nn)o 1741“
Hans Abel Spanier (nicht „Psanier“, wie auf dem Fußfall steht) wurde zwei Jahre nach Errichtung der Fußfälle Schöffe am Bernsauer Hofesgericht. So wird deutlich, dass nach dem Unglücksjahr 1740 die „wohlachtbarsten“ Familien des Overather Kirchspiels, zu dem damals ja auch noch die Einwohner in Marialinden und Umgebung gehörten, gleichsam als eine Art „Bürgerinitiative'“ in gemeinsamer Anstrengung diese Fußfälle errichteten (Poettgen 2009, S.13f).
Das Objekt „Station Nr. 7 des Fußfallwegs von Overath nach Marialinden“ ist seit dem 8.12.1983 unter der Nummer 85 in die Denkmalliste der Stadt Overath eingetragen.
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Bienen, Blüten, Begegnung - Biodiversität in bergischen Dörfern“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2021)
Quelle
Informationstafel H des Bergischen Streifzugs #16 „Overather Pilgerweg“
Internet
www.overath.de: Denkmalliste der Stadt Overath (PDF-Datei ca. 300 KB, abgerufen 14.12.2021)