Thematische Einordnung
Dem Ritterstein „Dagobert-Hecke“ werden lt. Eitelmann gleich vier Bedeutungsgruppen zugeordnet: 1.) Kategorie „Orientierungspunkte“ 2.) Kategorie „Kriegsschauplätze und Schanzen, Begebenheiten und Legenden“ 3.) „Holzwirtschaft und Holzflößerei“ und 4.) „Forst- und Jagdbetrieb“.
Spezifische Einordnung
Hinter dem Ritterstein „Dagobert-Hecke“ befindet sich eine Weißdornhecke. Diese Hecke ist allerdings nicht mehr die „Originalhecke“. 1817 wurde durch ein Gewitter bzw. Orkan der Baum geschädigt und 1832 durch eine Blitzschlag endgültig zerstört. 20 Jahre später ließ der aus Frankweiler stammende Lehrer Cullmann eine neue Hecke pflanzen zum Gedenken an „König Dagobert der Gute“. Der ursprünglichen Hecke soll eine große Bedeutung durch König Dagobert zugestanden haben. Angeblich war es zu jener Zeit (im 7. Jhrdt.) ein außergewöhnlich großer Weißdornbusch, unter dem sich der damalige König Dagobert mit Hilfe eines Bauerns vor seinen Feinden versteckt hatte. Als Dank hinterließ er seine Waldungen (=Geraiden) seinen Rettern, den Bauern. Das Areal um die Hecke und dem Ritterstein ist heute eingezäunt. Es befindet sich dabei eine Tisch- und Sitzgruppe sowie eine Steingabione die mit einer Tafel versehen ist, auf der die Geschichte dieser Hecke und ihre Bedeutung erzählt wird (Eitelmann, S. 139-140).
Die Abkürzung „PWV“ steht für den Pfälzerwald-Verein.
(Simone Brug, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2021)