Wo Jahrhunderte lang ein schmaler Weg durch Brach- und Gartenland vom Eigelstein zur Stadtmauer führte, siedelten sich im 19. Jahrhundert Arbeiter und Kleingewerbe an. Nach dem Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik und der Türkei 1961 entdeckten die ersten Gastarbeiter diese Straße für sich. Gründe dafür waren unter anderem der preiswerte Wohnraum in der damals ziemlich heruntergekommenen Gegend und die direkte Straßenbahnverbindung vom Ebertplatz zu den Ford-Werken, wo viele Türken arbeiteten. 1974 eröffnete hier der erste türkische Gemüseladen Kölns. Inzwischen präsentiert sich die Straße als „Klein-Istanbul“, als eine bunte und von viel orientalischem Flair erfüllte Reihe von Cafés, Restaurants, Shisha-Bars, Reisebüros, Brautmoden- und Uhren- und Schmuckgeschäften.
In einem eigenartigen Kontrast dazu stehen die Madonnen- und sonstigen Heiligenfiguren an den Häusern Nummer 23, 26, 43, 53 und 79. Am Haus Nummer 26 erinnert noch die Inschrift „H.P. Hall Wagenbauerei“ an die von Handwerk und Kleingewerbe geprägte Vergangenheit der Weidengasse.
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