Gebäude
Der Eingang zum Dorfmuseum befindet sich auf der Hofseite. Das Fachwerkhaus stammt wohl im Kern aus dem 17. Jahrhundert. Das zweigeschossige ehemalige Wohnhaus (Erd- und ein Obergeschoss mit Dachgeschoss) wurde auf rechteckigem Grundriss in Fachwerkbauweise errichtet. Die Fassade ist im Erdgeschoss verputzt, darüber liegt das Fachwerk offen.
Das Haus gehört zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden in Helferskirchen und wurde im 20. Jahrhundert von Katharina Görg (1906-1995) bewohnt. Im Jahr 1994 wurde das Haus von der Gemeinde aufgekauft. Das Gebäude wurde aufwendig saniert. Die Wände wurden mit Lehmsteinen ausgebaut, das Dach erneuert und mit Schiefer gedeckt. Die Innenräume zeigen an einigen Stellen den Fachwerksaufbau im Originalzustand. Die Ausstellungsgegenstände geben Aufschluss über das Leben in einem Dorf im Westerwald im 19. und 20. Jahrhundert.
Die Raum- und Baustruktur und die Balken des Fachwerks sind weitgehend im Originalzustand. Der untere Bereich des Hauses enthält einen Aufenthaltsraum, der als Begegnungsstätte genutzt wird. In den beiden oberen Räumen befinden sich die Ausstellungsobjekte des Dorfmuseums. Viele Gegenstände sind Leihgaben der Bewohner Helferskirchens, was die besondere Verbundenheit der Einwohner mit dem Museum zeigt. Mittlerweile sind es weit über hundert Objekte, die sich den Bereichen Haus, Hof und Landwirtschaft zuordnen lassen. Besonders umfangreich ist die Sammlung von Gegenständen aus der früheren Schulzeit.
Das Dorfmuseum wird von Paul Müller geleitet (Stand 2020).
Das Anwesen wird im Verzeichnis der Kulturdenkmale im Westerwaldkreis geführt. Der Eintrag lautet: „Hauptstraße 16 Fachwerkhaus, tlw. massiv, wohl noch 17. Jh.“ (GDKE 2019).
(Fiona Stolle, Miriam Rauth, Larissa Traudt, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Paul Müller, 2020)
Internet
www.wirges.de: Dorfmuseum Helferskirchen (abgerufen 02.06.2021)