Die erste bekannte Bezeichnung von 774 war „Felwila“ - das könnte auf einen „Ort beim alten Gemäuer mit Weiden“ hinweisen. Später wurde daraus „Fülfel“, dann „Filbel“ und ab der frühen Neuzeit dann „Vilbel“. Es vergingen aber noch viele Jahrhunderte, bis Vilbel 1948 das Prädikat „Bad“ verliehen wurde.
Der Ort entstand an einer Flachstelle in der Nidda - einer sogenannten Furt - an der Handelsreisende zu Fuß oder mit dem Pferdewagen den Fluss durchqueren konnten. Da es nicht viele Flussübergänge gab, entwickelte sich hier ein Wegekreuz der Handelsstraßen von Büdingen und von Friedberg nach Frankfurt.
Bereits im frühen Mittelalter entstand nahe der Furt eine sogenannte Wildhube. Der dort lebende Wildhubener hatte die Verpflichtung, die kaiserlichen oder königlichen Jagdrechte des Wildbanns Dreieich aufrechtzuerhalten, indem er sich um die Pflege und den Schutz von Wild und Wald kümmerte.
Die Wildhube stand dort, wo heute die Burg zu finden ist.
(Stadt Bad Vilbel, 2022)
Internet
www.tourismus.wetterau.de: Kultur: Das Brunnen- und Bädermuseum in Bad Vilbel (aufgerufen: 07.05.2021)