Die Erzählstation „Eiszeitlicher Rhein“ (Abbildung 1) liegt nordöstlich von Pulheim (Abbildung 2). Anhand eines Luftbildes (Abbildung 3) wird erläutert, was der Rhein hier an Spuren hinterlassen hat. Bei günstiger Verteilung von Feuchtigkeit und Bewuchs erzählen Luftbilder viel über den Untergrund. Die Aufnahme vom 07.08.1998 zeigt ein Nebeneinander hellerer und dunklerer Streifen auf den Ackerflächen. Bei den dunkleren Streifen handelt es sich um ehemalige Gerinnebahnen des Rheines, die helleren Partien sind die ehemaligen Sandbänke. Zur Verdeutlichung sind in Abbildung 4 der Verlauf der Rinnen und die Fließrichtung markiert.
Das Luftbild ist wie ein Fenster in die Vergangenheit: Man blickt hier auf einen kleinen Ausschnitt der Niederterrasse, dem Flussbett des Rheines zum Höhepunkt der letzten Eiszeit vor etwa 18 000 Jahren, das aus zahlreichen ineinander verflochtenen Gerinnebahnen bestand. Im damaligen arktischen Permafrostklima floss der Rhein nur im Sommer, überflutete bei kurzfristigen, extremen Abflussspitzen als Wildwasser eine über 10 Kilometer breite Hochflutebene und teilte sich bei nachlassender Flut in eine Vielzahl von Armen, wie heute viele Flüsse zum Beispiel in Nordsibirien (Abbildung 5).
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