Teilstück der römischen Wasserleitung aus dem Vorgebirge in Alt-Hürth

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Gemeinde(n): Hürth
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 52′ 14,18″ N: 6° 52′ 5,96″ O 50,87061°N: 6,86832°O
Koordinate UTM 32.350.012,32 m: 5.637.600,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.561.166,63 m: 5.637.611,36 m
  • Teilstück der römischen Vorgebirgs-Wasserleitung in Alt-Hürth, Brabanter Platz (2021)

    Teilstück der römischen Vorgebirgs-Wasserleitung in Alt-Hürth, Brabanter Platz (2021)

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  • Teilstück der römischen Wasserleitung aus dem Vorgebirge in Alt-Hürth (2006).

    Teilstück der römischen Wasserleitung aus dem Vorgebirge in Alt-Hürth (2006).

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  • Teilstück der römischen Vorgebirgs-Wasserleitung in Alt-Hürth, Brabanter Platz (2021)

    Teilstück der römischen Vorgebirgs-Wasserleitung in Alt-Hürth, Brabanter Platz (2021)

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Auf dem Brabanter Platz in Alt-Hürth, vor der Kirche St. Katharina, ist ein Teilstück der römischen Wasserleitung geschützt aufgestellt. Die Leitung versorgte das Oppidum Ubiorum im heutigen Köln mit Frischwasser. Das Teilstück wurde 1952 bei Bauarbeiten in der Kreuzstraße gefunden. Die innere Weite misst 0,42 Meter, die innere Höhe 1,1 Meter.

Das Segment stammt aus der so genannten Hürther-Leitung, dem ältesten Zweig der Vorgebirgsleitungen. Sie wurde ab etwa 30 nach Christus errichtet und erschloss das Quellgebiet des Duffesbachs. Dieses lag etwa 800 Meter nordwestlich von Knapsack im Bereich Kraftwerk Goldenberg/Chemiepark Knapsack. Die Leitung wurde dann in Tieflage am linken Bachufer entlang quer über die heutige Mühlenstraße und anschließend an den Straßen Schlangenpfad, Weierstraße, Am Römerkanal entlanggeführt, um dann über den Sporn von der Kreuzstraße aus mit wenig Gefälle das Gebiet an der Burg Hermülheim zu erreichen. Vor hier aus verlief die Leitung weiter Richtung Köln. Der Verlauf konnte bei zahlreichen archäologischen Untersuchungen nachgewiesen werden.

Aquäduktmarmor in der Pfarrkirche St. Katharina
In der katholischen Pfarrkirche St. Katharina, erbaut 1894-1895, befindet sich ein weiteres Element der römischen Wasserleitung. Als Sockel für das Taufbecken wurde Aquädukt-Marmor verwendet. Dieser wurde aus den Kalk-Ablagerungen in der Eifel-Wasserleitung gewonnen. Vermutlich verwendete man ein vorhandenes Werkstück der mittelalterlichen Vorgängerkirche für den Sockel.

(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2021)

Hinweis
Das Teilstück ist die Station Nr. 49 des Römerkanal-Wanderweges (Kilometer 110,3).

Internet
www.roemerkanal-wanderweg.de: Etappe 7: Brühl - Köln (Abgerufen: 22.02.2021)
de.wikipedia.org: (Alt-)Hürther Leitung (Abgerufen: 22.02.2021)

Literatur

Grewe, Klaus (1986)
Atlas der römischen Wasserleitungen nach Köln. (Rheinische Ausgrabungen, 26.) S. 9; 289, Köln u. Bonn.

Teilstück der römischen Wasserleitung aus dem Vorgebirge in Alt-Hürth

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Brabanter Platz
Ort
50354 Hürth - Alt-Hürth
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 30

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Claus Weber: „Teilstück der römischen Wasserleitung aus dem Vorgebirge in Alt-Hürth”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-328388 (Abgerufen: 20. März 2025)
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