Gedenktafel für Friedrich Lengfeld (1921-1944) auf dem Gemeindefriedhof Hürtgen (Fotografie vom 27.10.2020).
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Möller, Frank / CC-BY-SA 3.0
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Frank Möller
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Gedenktafel für Friedrich Lengfeld (1921-1944) auf dem Gemeindefriedhof Hürtgen (Fotografie vom 27.10.2020).
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Gedenktafel für Friedrich Lengfeld (1921-1944) auf dem Gemeindefriedhof Hürtgen (Fotografie vom 27.10.2020). Darauf steht:
"Niemand hat groessere Liebe als wer / sein Leben hingibt fuer seinen Feind. / ZUM GEDENKEN AN LEUTNANT FRIEDRICH LENGFELD / 2. KP., FUES. BTL., 275. INF. DIV. / Hier im Huertgenwald am 12. November 1944 / toedlich verwundet, als er einen um Hilfe / rufenden schwerverwundeten amerikanischen / Soldaten aus dem Minenfeld Wilde Sau / im Niemandsland retten wollte. / ERRICHTET AM 7. OKTOBER 1994 / DIE / VETERANEN-VEREINIGUNG - / 2. WELTKRIEG / 22. US.INF.RGT., 4. INF.DIV. / Taten nicht Worte"
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Gedenktafel für Friedrich Lengfeld (1921-1944) auf dem Gemeindefriedhof Hürtgen (Fotografie vom 27.10.2020). Darauf steht:
"Niemand hat groessere Liebe als wer / sein Leben hingibt fuer seinen Feind. / ZUM GEDENKEN AN LEUTNANT FRIEDRICH LENGFELD / 2. KP., FUES. BTL., 275. INF. DIV. / Hier im Huertgenwald am 12. November 1944 / toedlich verwundet, als er einen um Hilfe / rufenden schwerverwundeten amerikanischen / Soldaten aus dem Minenfeld Wilde Sau / im Niemandsland retten wollte. / ERRICHTET AM 7. OKTOBER 1994 / DIE / VETERANEN-VEREINIGUNG - / 2. WELTKRIEG / 22. US.INF.RGT., 4. INF.DIV. / Taten nicht Worte"
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Betritt man die Kriegsgräberstätte Hürtgen, dann stößt man kurz hinter dem Treppenaufgang linker Hand auf eine zweisprachige Gedenktafel aus Bronze, die Friedrich Lengfeld gewidmet ist. Lengfeld stammte aus Schlesien, wo er am 29. September 1921 als Sohn eines Forstarbeiters geboren wurde. Während des Krieges war er an der Ostfront im Einsatz. Im Mai 1944 wurde er zum Füsilierbataillon der 275. Infanteriedivision versetzt, das im Spätherbst 1944 an den Kämpfen im Hürtgenwald beteiligt war. Friedrich Lengfeld starb am 12. November 1944, nachdem er an der Spitze eines Bergungstrupps versucht hatte, einen um Hilfe rufenden amerikanischen Soldaten aus dem Minenfeld „Wilde Sau“ zu retten. Er wurde dabei selbst Opfer einer deutschen Schützenmine. Sein Todesort liegt in Sichtweite auf der gegenüberliegenden Seite der an der Kriegsgräberstätte vorbeiführenden B 399. Lengfelds eigentliche Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof von Düren-Rölsdorf.
1994 beantragte die Veteranenvereinigung „Förder- und Freundeskreis Hubertuskreuz Linnich“, eine Gedenktafel zur Erinnerung an Friedrich Lengfeld auf der Kriegsgräberstätte anbringen zu lassen. Vorangetrieben wurde die Initiative von Hubert Gees, einem früheren Meldegänger Lengfelds. Gees war außerdem Mitglied in der Veteranenvereinigung „Familienverband der ehemaligen Angehörigen der Windhund-Division (116. Panzer-Division) e. V.“, obwohl er der 116. Panzerdivision der Wehrmacht während des Krieges nie angehört hatte. Nach Angaben Gees’ kam die Idee zu der Tafel von einem amerikanischen Veteranen des 22. Infanterieregiments der 4. US-Infanteriedivision, die im Hürtgenwald auch gegen die 275. Infanteriedivision der Wehrmacht gekämpft hatte. Der Kreis Düren und der Volksbund genehmigten die Aufstellung. Am 7. Oktober 1994 wurde die in den USA gefertigte Bronzetafel aus Anlass des 50. Jahrestages der Landung der Alliierten in der Normandie installiert.
Der zweisprachige Text auf der Tafel lautet: „Niemand hat groessere Liebe als wer sein Leben hingibt fuer seinen Feind. ZUM GEDENKEN AN LEUTNANT FRIEDRICH LENGFELD 2. KP., FUES. BTL., 275. INF. DIV. Hier im Huertgenwald am 12. November 1944 toedlich verwundet, als er einen um Hilfe rufenden schwerverwundeten amerikanischen Soldaten aus dem Minenfeld 'Wilde Sau’ im Niemandsland retten wollte. ERRICHTET AM 7. OKTOBER 1994 DIE VETERANEN-VEREINIGUNG - 2. WELTKRIEG 22. US.INF.RGT., 4. INF.DIV. 'Taten nicht Worte’“.
Die Gedenktafel zählt zur Kategorie derjenigen, die von Soldatenvereinigungen initiiert wurden und neben dem Gedenken an einzelne Soldaten der Idealisierung soldatischer Tugenden wie „Entschlossenheit“, „Tapferkeit“ und „Pflichterfüllung“ dienen, die auch dem inneren Wertesystem der Institution Wehrmacht entsprachen.
(Frank Möller, Gesellschaft für interdisziplinäre Praxis e.V., 2021)
Hinweis zur Quellenlage Nahezu alle Darstellungen der versuchten Rettung des amerikanischen Soldaten durch Friedrich Lengfeld gehen allein auf Ausführungen von Hubert Gees zurück. Aus diesem Grund kann die Überlieferung kaum als gesichert eingestuft werden.
Archivquellen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband NRW in Essen (Ordner „Hürtgen I)
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