Grubenbahn Museumslay in Mendig

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Mendig
Kreis(e): Mayen-Koblenz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 22′ 45,13″ N: 7° 17′ 10,3″ O 50,3792°N: 7,2862°O
Koordinate UTM 32.378.148,77 m: 5.582.197,60 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.591.529,79 m: 5.583.379,55 m
  • Grubenbahn der Firma Deutz mit vier Loren am Zugang zum Gelände der Museumslay in Mendig (2020).

    Grubenbahn der Firma Deutz mit vier Loren am Zugang zum Gelände der Museumslay in Mendig (2020).

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  • Diesel betriebene Grubenbahn der Firma Deutz am Zugang zum Gelände der Museumslay in Mendig (2020)

    Diesel betriebene Grubenbahn der Firma Deutz am Zugang zum Gelände der Museumslay in Mendig (2020)

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    Carla-Lynn Ackermann
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  • Dreifuß und Grubenkran auf dem Gelände der Museumslay in Mendig (2020)

    Dreifuß und Grubenkran auf dem Gelände der Museumslay in Mendig (2020)

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  • Restaurierte Diesel betriebene Grubenbahn am Zugang zum Gelände der Museumslay in Mendig (2020)

    Restaurierte Diesel betriebene Grubenbahn am Zugang zum Gelände der Museumslay in Mendig (2020)

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An der Mendiger Brauerstraße, unmittelbar am Zugang zur Museumslay, befindet sich eine restaurierte Grubenbahn mit vier Loren. Diese Grubenbahn der Firma Deutz war im Unterschied zum Schläsch-Express einst in Betrieb. Mithilfe eines Dieselmotors wurde die Bahn angetrieben. Genutzt wurde diese Grubenbahn jedoch nicht in Mendig, sondern in einer Sandgrube bei Bergheim. In den 1990er Jahren wurde die Bahn für die Museumslay erworben und am heutigen Standort installiert. Ähnliche, mit Dieselmotor betriebene Grubenbahnen, wurden auch in Mendig eingesetzt.

Arbeitsablauf
Nachdem das Gestein mithilfe eines Krans aus der Grube an die Erdoberfläche gehoben worden war, wurde das Material mit solchen Loren über Tage abtransportiert. Die wannenförmigen Loren konnten zu beiden Seiten gekippt, also entladen, werden. Auch die sogenannten Dreibeine (u.a. auch Dreibaum, Dreifuß genannt) wurden zum Entladen der schweren Basaltlavasteine eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein stählernes Gestell mit Hebesystem, unter das die Loren gefahren werden konnten. Ein solcher Dreifuß kann auf dem unteren Gelände der Museumslay besichtigt werden.

Über ein verzweigtes Schienennetz waren die Gruben miteinander verbunden. Acht Gruben konnten über dieses Schienennetz angefahren werden, darunter die Gruben Gottfried Geilen, Matthias Geilen, Bous, TUBAG, Michels und Klöppel. Ebenfalls angebunden an das Schienennetz waren die Steinsäge und das Brechwerk der Firma Michels. Endpunkt für die abgebauten und bearbeiteten Steine war eine Gleisanlage mit Verladerampe am Kaiserbahnhof in Mendig.

Vor dem Aufkommen der Diesel betriebenen Grubenbahnen in den 1950er Jahren, wurden die mit Gestein beladenen Loren mit Dampflokomotiven gezogen. Um an diese Dampflokomotiven zu erinnern, wurde auf dem Gelände der Museumslay der Schläsch-Express rekonstruiert.

(Dilek Evci, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Werner Geilen, Herrn Fritz Neideck und Herrn Frank Neideck, 2020)

Internet
www.schauinsland.de: Gruben-Lokomotiven, allgemein (abgerufen 09.02.2021)

Grubenbahn Museumslay in Mendig

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Brauerstraße
Ort
56743 Mendig
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1950

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„Grubenbahn Museumslay in Mendig”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-327290 (Abgerufen: 19. April 2024)
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