Arbeitsablauf
Nachdem das Gestein mithilfe eines Krans aus der Grube an die Erdoberfläche gehoben worden war, wurde das Material mit solchen Loren über Tage abtransportiert. Die wannenförmigen Loren konnten zu beiden Seiten gekippt, also entladen, werden. Auch die sogenannten Dreibeine (u.a. auch Dreibaum, Dreifuß genannt) wurden zum Entladen der schweren Basaltlavasteine eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein stählernes Gestell mit Hebesystem, unter das die Loren gefahren werden konnten. Ein solcher Dreifuß kann auf dem unteren Gelände der Museumslay besichtigt werden.
Über ein verzweigtes Schienennetz waren die Gruben miteinander verbunden. Acht Gruben konnten über dieses Schienennetz angefahren werden, darunter die Gruben Gottfried Geilen, Matthias Geilen, Bous, TUBAG, Michels und Klöppel. Ebenfalls angebunden an das Schienennetz waren die Steinsäge und das Brechwerk der Firma Michels. Endpunkt für die abgebauten und bearbeiteten Steine war eine Gleisanlage mit Verladerampe am Kaiserbahnhof in Mendig.
Vor dem Aufkommen der Diesel betriebenen Grubenbahnen in den 1950er Jahren, wurden die mit Gestein beladenen Loren mit Dampflokomotiven gezogen. Um an diese Dampflokomotiven zu erinnern, wurde auf dem Gelände der Museumslay der Schläsch-Express rekonstruiert.
(Dilek Evci, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Werner Geilen, Herrn Fritz Neideck und Herrn Frank Neideck, 2020)
Internet
www.schauinsland.de: Gruben-Lokomotiven, allgemein (abgerufen 09.02.2021)