Ritterstein „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim

Ritterstein Nr. 292

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Göllheim
Kreis(e): Donnersbergkreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 34′ 21,5″ N: 8° 00′ 3,22″ O 49,57264°N: 8,00089°O
Koordinate UTM 32.427.764,85 m: 5.491.595,87 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.427.811,25 m: 5.493.353,36 m
  • Ritterstein Nr. 292 „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim (2019)

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  • Ritterstein Nr. 292 „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim (2019)

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  • Ritterstein Nr. 292 „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim (2019)

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  • Ritterstein Nr. 292 „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim (2014)

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  • Ritterstein Nr. 292 „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim (1995)

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  • Ritterstein Nr. 292 „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim (1992)

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Der Ritterstein „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ (Ritterstein Nr. 292) befindet sich etwa 4 Kilometer südwestlich von Göllheim, bei der Siedlung „Auf der Füllenweide“, oberhalb des Lorenzbrunnens.

Thematische Einordnung
Der Ritterstein „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ gehört zur Kategorie „Eingegangene Siedlungen“. Die in diese Kategorie eingeteilten Ritterstein sollen an Orte erinnern, die früher von Menschen bewohnt und bewirtschaftet wurden. Auf den Rittersteinen wird der Ort der Wüstung und deren Namen erwähnt. Meistens handelt es sich dabei um verlassene oder zerfallene Ruinen mit verwilderten Gärten und Feldern, wenn sie nicht sogar ganz von der Oberfläche verschwunden sind (Eitelmann, 2005).

Spezifische Einordnung
Der Stein trägt die Inschrift: „BURG UND DORF / ROTHENBURG 11.-14. Jhrdt.“. Unter der Inschrift zeigt ein Pfeil mit einfacher Spitze und einfachem Pfeilende nach rechts. Wiederum darunter sind die Kürzel P.W.V. zu sehen, die für den Pfälzerwald-Verein stehen. Der Stein wurde im Jahre 1989 errichtet (Kaiser 1994, Heft 4, S. 23).

Der Stein benennt eine Burg und ein Dorf, die in der Nähe standen. Auf einem Höhenrücken befinden sich die Reste des „sagenumwobenen Rothenburg, am Altweg von Isenberg nach Münsterdreisen“ (Kaiser 1994, Heft 4, S. 23). Die abgegangene Burg in Spornlage wird unter dem Namen „Rodenburg“ im Pfälzischen Burgenlexikon geführt. Nur sehr spärliche Schriftquellen (aus dem Jahre 1604, „altten Burgk oder Clausen“, Keddigkeit 1999, S. 307) sind zur Burg bekannt. Überreste sind im Gelände zu erkennen. Am Ostende der Wüstung soll eine Kapelle mit dem Namen „St. Laurentius“ gestanden haben, die „im Jahre 1443“ urkundlich belegt ist und auf eine Burgkapelle zurückgehen soll (Kaiser 1994, Heft 4, S. 23). Die Rodenburger Siedlung ist „wahrscheinlich etliche Jahrzehnte vor 1570 (nach 1524?) aus unbekannten Gründen aufgegeben worden“ (Keddigkeit 1999, S. 307). Urkundlich belegt ist ein Streit der Gemeinde Göllheim mit dem Zisterzienserinnenkloster Rosenthal wegen des Weidgangs zu Rodenburg (Keddigkeit 1999, S. 307). Rodenburg (wüst bei Göllheim) wird auch unter dem auswärtigen Besitz des Klosters geführt (Keddigkeit 2014, S. 675).

Unterhalb der baulichen Reste entspringt die Burgquelle, die im Spätmittelalter als Wallfahrtsbrunnen mit der Bezeichnung „St. Laurentius“ bekannt ist. Verbindungen des ehemaligen Weilers und der Burg zum nahe gelegenen Kloster Rosenthal sind anzunehmen (Keddigkeit 1999, S. 307).

(Simone Brug, Struktur- und Genehmigungsdirektion, 2020)

Literatur

Ammerich, Hans; Heberer, Pia; Keddigkeit, Jürgen; Lagemann, Charlotte; Untermann, Matthias (2014)
Pfälzisches Klosterlexikon. 5 Bände. S. 675, Kaiserslautern.
Eitelmann, Walter; Kimmel, Ernst (2005)
Rittersteine im Pfälzerwald. Eine steinerne Geschichtsschreibung. S. 422. S. 258 - 259, Neustadt an der Weinstraße (5. leicht überarbeitete Auflage mit Wandervorschlägen).
Keddigkeit, Jürgen (Hrsg.) Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.) (1999)
Pfälzisches Burgenlexikon. (Beiträge zur pfälzischen Geschichte 12.) S. 305ff., Kaiserslautern.

Ritterstein „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim

Schlagwörter
Ort
67307 Göllheim
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1989

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„Ritterstein „Burg und Dorf Rothenberg 11.-14. Jhrdt.“ südwestlich von Göllheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-327227 (Abgerufen: 25. April 2024)
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