Hohenackersee in der Klosterlandschaft Maulbronn

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Maulbronn
Kreis(e): Enzkreis
Bundesland: Baden-Württemberg
Koordinate WGS84 48° 59′ 43,13″ N: 8° 49′ 20,62″ O 48,99531°N: 8,82239°O
Koordinate UTM 32.487.008,20 m: 5.426.949,89 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.487.078,36 m: 5.428.681,89 m
Der See müsste wohl durch seine Entfernung von Kloster erst später nach der Gründung des Klosters Maulbronn 1147 entstanden sein. Der Hohenacker See war nach dem Lagerbuch von Maulbronn von 1575 sechs morgen groß.

In den 1920er Jahren wurde der See teilweise trockengelegt und dort ein Sportplatz angelegt. Hierdurch umfasst der unverfüllte Rest des Seesr noch etwa ein Fünftel der ursprünglichen Seefläche.

Der Hohenacker See war der Lieblingssee von Hermann Hesse. An diesem Ort siedelte Hesse jeweils eine Schlüsselszene seines Romans „Unterm Rad“ und seiner Erzählung „Erwin“ an. Bäume sind in der Lyrik von Hesse ein wichtiges Leitmotiv: „Bäume sind für mich immer eindringliche Prediger gewesen. Ein Zeugnis gelebten Lebens, des großen, trotzigen Widerstandes.“

(Peter Burggraaff,, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. 2020)

Literatur

Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter (2009)
Kulturlandschaftsanalyse Klosterlandschaft Maulbronn als Beitrag zum Landschafts- und Flächennutzungsplan der VG Maulbronn-Sternenfels. Endbericht: 15.4.2009. (Gutachten im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege, Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 25 – Denkmalpflege, Regierungspräsidium Karlsruhe und der Stadt Maulbronn (nicht veröffentlicht).) Köln u. Kelberg.
Damminger, Folker (2018)
Das historische Maulbronner Wassersystem -Denkmalwert und Denkmalalltag. In: Eidloth, Volkmar (Hrsg.): Kloster Maulbronn und sein landschaftliches Erbe. Kolloquium des damaligen Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und der Stadt Maulbronn. Maulbronn, 5. November 2013, (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Arbeitsheft, 33.) S. 84-99. Stuttgart.
Damminger, Folker; ; (2018)
UNESCO Welterbe - Kloster Maulbronn, das historische Wassersystem: Maulbronn, Enzkreis. In: Seitz, G. (Hrsg.): Archäologische Erlebnisorte zwischen Odenwald und Bodensee, S. 88-91. Heidelberg.
Gillich, A.ntje (2017)
Das Wassersystem des Klosters Maulbronn. Ein Projekt zur Bestandserfassung mit hochaufgelösten Laserscandaten. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg Band 46, Nr. 4, S. 275-281. o. O.
Gillich, Antje (2018)
Wasser als Ressource. Zur Erforschung des Wassersystems von Kloster Maulbronn. In: Krätschmer, M.; Thode, K. u. Vossler-Wolf, Chr. (Hrsg.): Klöster und ihre Ressourcen. Räume und Reformen monastischer Gemeinschaften im Mittelalter, S. 117-126. Tübingen.
Legner, Patricia; Schmid, Alexander; Grob, Christin (Bearb.); Weber, Ariane (Mitarb.) / Planstatt Senner für Landschaftarchitektur (Hrsg.) (2012)
Landschaftsplanerische Gesamtperspektive Klosterlandschaft Maulbronn (Gutachten im Auftrag des Ministerium für Finanzen und Wirtschaft vertreten durch das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart). Stuttgart.
Rösch, Manfred (2012)
Die Weiher des UNESCO-Welterbes Kloster Maulbronn als wirtschafts- und umweltgeschichtliche Archive: Maulbronn, Enzkreis. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg, S. 71-75. o. O.
Rösch, Manfred; Fischer, Elske; Kury, Birgitt (2017)
Die Maulbronner Klosterweiher. Spiegel von vier Jahrtausenden Kulturlandschaftsgeschichte. In: Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 4, S. 282-287. Stuttgart.

Hohenackersee in der Klosterlandschaft Maulbronn

Schlagwörter
Ort
75433 Maulbronn
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1150 bis 1200

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„Hohenackersee in der Klosterlandschaft Maulbronn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-324061 (Abgerufen: 16. Mai 2024)
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