Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Overath
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 55′ 25,7″ N: 7° 16′ 47,53″ O 50,92381°N: 7,27987°O
Koordinate UTM 32.379.105,34 m: 5.642.760,91 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.590.032,88 m: 5.643.950,97 m
  • Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“ (2020)

    Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“ (2020)

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    Kerstin Kiani / Biologische Station Rhein-Berg
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  • Ölgemälde "Cyriax mit Eibe in Kreuzform" (1964)

    Ölgemälde "Cyriax mit Eibe in Kreuzform" (1964)

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  • Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“ (2020)

    Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“ (2020)

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  • Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“ (2020)

    Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“ (2020)

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Auf dem Gelände der Propstei St. Cyriakus in Overath wächst an der Klostermauer eine Eibe (Taxus baccata), die aufgrund ihrer Seltenheit und Eigenart als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Der Einzelbaum ist über zehn Meter hoch, hat einen Stammdurchmesser von 70 Zentimetern und einen Kronendurchmesser von etwa 12 Metern. Das Alter der Eibe wird auf über 800 Jahre geschätzt. Ihr genaues Alter ist unbekannt, da bislang nicht geklärt werden konnte, ob die Umfassungsmauer, an der die Eibe steht, Rest eines Gebäudes oder nur eine Gartenmauer ist. Die Schutzausweisung als Naturdenkmal erfolgte zur Erhaltung der alten, markanten Eibe.

Im Landschaftsplan „Südkreis“ sind folgende Schutzzwecke festgesetzt:
  • Erhaltung der Eibe als naturgeschichtliches Dokument (§ 22, Satz 1 Buchstabe a LG)
  • wegen der Seltenheit, Eigenart und Schönheit sowie der Bereicherung des Landschaftsbildes (§ 22, Satz 1 Buchstabe b LG)

In seinem 1918 erschienen Buch „Bäume in Berg und Mark sowie einigen angrenzenden Landesteilen“ notierte Dr. Hans Foerster auf Seite 61 zur Eibe in Cyriax: „Ciriax (Overath), auf der Mauer des ehemaligen Probsteigebäudes: 1,31 m – 8 m (Anmerkung: gemeint ist der Stammumfang und die Höhe des Baumes); eigenartig beschnitten, vom Aggertal wie ein dunkelgrünes Kreuz aussehend; Alter gegen 800 Jahre. Der Baum soll historisch sein. – Höhe des Standortes: 125 m ü. M.

Der Beschreibung Försters ist zu entnehmen, dass die Eibe wohl früher in Form eines Kreuze beschnitten war. Belegt ist dies durch ein Ölgemälde von Hubert Breuer, dass im Jahr 1964 nach einem Foto gemalt wurde und sich in Privatbesitz befindet. Nach Auskunft eines Ortsansässigen wurde die Eibe bis in die 1930er Jahre von den Cyriaxer Bauern regelmäßig jedes Jahr beschnitten. Oben und unten um den Stamm herum wie eine Säule, in der Mitte weit auskragend wie ein Teller, so dass sie aus der Ferne von allen Seiten wie ein Kreuz aussah.

(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)

Internet
rbk5.rbkdv.de: Infoblatt des Rheinisch-Bergischen Kreises (PDF, 428 KB, abgerufen 25.08.2020)
rbk5.rbkdv.de: Auszug aus dem Landschaftsplan Südkreis (PDF, 468 KB, abgerufen 25.08.2020)

Literatur

Foerster, Hans (1918)
Bäume in Berg und Mark. sowie einigen angrenzenden Landesteilen im Arbeitsgebiet des Bergischen Komitees für Naturdenkmalpflege. S. 61, Berlin.

Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Cyriax
Ort
51491 Overath - Cyriax
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Biologische Station Rhein-Berg (2020): „Naturdenkmal „Eibe in Cyriax“”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-320984 (Abgerufen: 10. Dezember 2024)
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