Die Weinberge am Werder-Berg sind eine der letzten historischen Steillagen in der Pfalz. Sie, wohl ehemals Eigentum des Klosters Heilsbruck, werden ausschließlich in Handarbeit bewirtschaftet. Die seit Ende des 19. Jahrhunderts Werder-Berg genannte Erhebung trug zuvor die Bezeichnung Kiefern-Berg, auch Kieferberg. In dieser Lage gibt es neben den wenigen bewirtschafteten Weinbergen eine Vielzahl an aufgelassenen Grundstücken.
Steillagenweinbau ist Weinbau in extremen Hanglagen. Eine Bewirtschaftung in Fallinie mit Maschinen ist nicht möglich. Dieser Terrassenweinbau wird in Kleinparzellen betrieben. Sie sind durch Trockenmauern und Treppen gegliedert und untereinander verbunden. Die Mauersteine werden aus umliegendem Gestein gewonnen. Sie bestehen am Werder-Berg aus Sandstein. Entwässerungssysteme fehlen, eine Zuwegung ist nur eingeschränkt möglich. Das Lesegut wird über Logeln (Gefäß mit Tragegurten, „früher aus Holzdauben, heute aus Blech oder Kunststoff, mit dem die Trauben aus dem Weinberg getragen werden“, PfWB 2020) abtransportiert.
(Markus Hener und Matthias C.S. Dreyer, Club Sellemols (Historienfreunde Maikammer-Alsterweiler), 2020)
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