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Schloss Eller in Düsseldorf-Eller (2020)
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Luftbildaufnahme von Schloss Eller (2021)
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Schloss Eller in Düsseldorf-Eller (2020).
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Südöstlich der Düsseldorfer Innenstadt liegt der Stadtteil Eller, in dem, eingebettet in eine Parkanlage, die baulichen Anlagen von Schloss Eller einen kulturellen Akzent setzen. Schloss Eller und die Parkanlage haben eine lange Entwicklungsgeschichte, die urkundlich bis ins 13. Jahrhundert reicht.
Aus einer mittelalterlichen Wasserburg entwickelte sich bis zum Anfang des 19. Jahrhundert ein schlossartiges Anwesen mit einem gestalteten, kleinen Landschaftspark, der zunächst auf die Inselbereiche in unmittelbarer Gebäudenähe beschränkt blieb. Dass die Gestaltung auch dieses Landschaftsparks dem großen rheinischen Gartenkünstler Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846) lange Zeit zugeschrieben wurde, ist keine Seltenheit in der Historie der Gartenkunst und nicht belegt. Auch ohne unreflektierte Zuschreibungen ist die Parkanlage im Rang eines Gartendenkmals.
Neben dem 1984 in die Denkmalliste eingetragenen Schloss ist der engere Bereich um die Schlossgebäude seit 2006 Bodendenkmal. Der Denkmalwert von Schloss Eller beruht auf dem noch weitgehend erhaltenen Ensemble aus der Anfang des 19. Jahrhundert klassizistisch umgestalteten Schlossanlage und dem zeitgleich entstandenen, kleinen landschaftlichen Inselpark sowie dem knapp 100 Jahre später entstandenen landschaftlichen, südlich angrenzenden Waldpark. Wald und Inselpark bilden eine harmonische Einheit und sind Bestandteil der umfangreichen historischen öffentlichen Grünanlagen der Landeshauptstadt.
Bevor Schloss Eller 1938 in städtischen Besitz überging, waren letzte großbürgerliche Eigentümer ab 1883 die Unternehmerfamilien Vohwinkel und von Krüger. Diese veranlassten die Umgestaltungen, die zu dem heutigen klassizistischen Erscheinungsbild führten. Die symmetrische Hauptfassade mit ursprünglich neun Fensterachsen ist durch einen mit Dreiecksgiebel bekrönten, dreiachsigen Mittelrisalit gegliedert, an den sich zu beiden Seiten dreiachsige Seitenflügel anfügen. Der Turm ist mit einer als Mansardkonstruktion erbauten Dachhaube mit Dachreiter bekrönt, die dem Barock entlehnte Formen zeigt. Die gelb gestrichenen Putzbauten sind trotz der unterschiedlich alten Bauteile von einheitlicher Gesamtwirkung. Die 1902 hinzugefügten Fensterläden wurden bei einer Sanierung 2009 wieder entfernt, während die aus derselben Zeit stammende Uhr im Dreiecksgiebel des Mittelrisalits erhalten wurde. Die Repräsentationsräume aus dem 19. Jahrhundert wurden durch Freilegung vermauerter Türdurchgänge, übermalter Holzvertäfelungen und Wandfriese wiederhergestellt und sind für unterschiedlichste Veranstaltungen und Feierlichkeiten zu mieten. Seit 2015 ist Schloss Eller auch fester Sitz für die geschlossenen Sitzungen der im selben Jahr gegründeten Stiftung INFW - Deutsches Institut für Wissensentwicklung.
Denkmalschutz Das Objekt „Schloss Eller mit Park und Nebengebäuden, Heidelberger Str. 34 – 42“ in Düsseldorf-Eller ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalnummer 05111000A505, eingetragen am 04.01.1984) sowie unter der Bezeichnung „Schloss Eller, Heidelberger Str. 28 – 42“ ein eingetragenes Bodendenkmal (Denkmalnummer 05111000B22, eingetragen am 20.11.2006).
Hinweis Das Objekt „Schloss Eller“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Schloss Eller (Regionalplan Düsseldorf 210).
(Reinhard Lutum, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V., 2020)
Internet www.duesseldorf.de: Denkmalliste der Stadt Düsseldorf, suche nach Adresse (abgerufen 20.08.2020)
Literatur
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.) (2020)
Ortsfestes Denkmal und ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1299
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