Skulptur Rheinorange an der Ruhrmündung in Duisburg-Kaßlerfeld (2020)
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Holger Klaes
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Skulptur Rheinorange an der Ruhrmündung in den Rhein in Duisburg-Kaßlerfeld (2020).
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Im 19. Jahrhundert war die Ruhr, fast 220 Kilometer langer rechter Rheinnebenfluss, lange Zeit die meistbefahrene Wasserstraße Deutschlands (Kunz 2006). Derzeit findet Güterverkehr nur noch auf den letzten zwölf Flusskilometern zwischen dem Mülheimer Rhein-Ruhr-Hafen und dem Rhein statt. Nachdem das Ruhrwasser etwa 160 Brücken unterquert hat, mündet der Fluss bei Duisburg-Ruhrort in den Rhein.
Die Ruhrmündung wird auf dem südlichen Ufer bei Rheinkilometer 780 durch eine monochrome und deutlich fernwirksame Landmarke signalisiert. Initiatoren dieser ersten großen Landmarke im Ruhrgebiet waren die Wirtschaftsjunioren der Industrie- und Handelskammer (IHK) Niederrhein, die Herstellungskosten von 200.000 Euro wurden über Spenden von verschiedenen Unternehmen finanziert. Die 1992 von dem Kölner Bildhauer Lutz Fritsch (*1955) geschaffene 25 Meter hohe Stahlbramme (Block aus gegossenem Stahl) erstrahlt in dem RAL-Farbton 2004, mit der Bezeichnung „Reinorange“. Bei den RAL-Farbtönen handelt es sich um eine Reihe von weltweit eingesetzten Farbsystemen und Farbkatalogen, die jeweils eine Palette von normierten Farben umfassen. Jeder Farbe ist eine eindeutige Nummer zugeordnet. Der Farbton 2004 gab somit der Skulptur ihren markanten Namen: Rheinorange.
Die 83 Tonnen schwere Bramme ist 25 Meter hoch und 7 Meter breit. Auf der Oberfläche werden für den Anstrich 700 Kilogramm Farbe benötigt. Der letzte Anstrich erfolgte 2016 im zeitlichen Zusammenhang mit der Eröffnung des 230 Kilometer langen Ruhrtalradweges, dessen Anfangs- und Endpunkt die Landmarke bildet. Besonders in der Abendsonne „glüht“ die Bramme, während Stadtpanorama und Niederrheinlandschaft schon abendliches Grau zeigen. Inzwischen verlängert eine elektrische Beleuchtung das „Glühen“ in die Nacht.
Die Skulptur ist auch Bestandteil der Route der Industriekultur mit 25 Ankerpunkten, welche verschiedene Industriestandorte, Panoramen und Siedlungen des Ruhrgebietes mit Hilfe von Themenrouten miteinander verbindet.
(Reinhard Lutum, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V., 2020)
Literatur
Kunz, Andreas (2006)
Gütertransport und Güterumschlag auf dem Rhein. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VII.14-15.) Bonn.
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.) (2020)
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