Thematische Einordnung
„Krottenbuckel“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Orientierungspunkte“. Rittersteine aus dieser Kategorie sollen der Orientierung des Wanderers dienen oder Hinweise auf bemerkenswerte Orientierungspunkte im Gelände geben. Beispiele hierfür sind etwa Quellen, Sohlen, Wooge, Felsen, Burgen, Täler oder Angaben über Grenzen oder Herrschaftsgebiete (Eitelmann 2005).
Spezifische Einordnung
Der Ritterstein liegt auf dem nach Nordosten auslaufenden Bergrücken der gleichnamigen Erhebung, Krottenbuckel (463,8 Meter Höhe nach TK 25 historisch) zwischen Legelbach und Oselbach. Am Fuße des Berges befanden sich kleine stehende Gewässer, die man auch Krottenpfühle nannte (Eitelmann 2005, S. 106). In diesem Sinne wird das pfälzische Wort „Krotte“ als Synonym für Frösche (Rana) und Kröten (Buffo) verstanden. „Buckel“ ist die Bezeichnung einer Geländeerhebung, eines Hügels (PfWB 2021).
Der Stein ist ein mächtiger, querliegender Felsblock und trägt auf einer freigestellten Fläche die Inschrift: „KROTTENBUCKEL“. Rechts unten ist das Kürzel „P.W.V.“ zu erkennen. Es steht für den Pfälzerwald-Verein.
Quellen
Topographische Karte (TK 25 historisch) „Krottelberg“ 463,8 Meter (siehe Kartenwerk)
(Raphaela Maertens und Sonja Kasprick, ZukunftsRegion Westpfalz, 2018, Simone Brug, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2020)
Internet
woerterbuchnetz.de: „Krotte, f.“, Pfälzisches Wörterbuch, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21 (abgerufen 23.09.2021)
woerterbuchnetz.de: „Buckel, m.“, Pfälzisches Wörterbuch, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21 (abgerufen 23.09.2021)