Oberer Rand der Kerbpinge über dem Stollenmundloch der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Teich im Bereich der Stollenhalde der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Flacher Teichdamm aus Haldenmaterial der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Haldenmaterial von Versuchsschacht 2 mit Gangquarz der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Einbruch über dem Stollen der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Halde von Versuchsschacht 1 der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Halde von Versuchsschacht 1 der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Ringhalde von Versuchsschacht 2 mit Schachtpinge der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Ringhalde von Versuchsschacht 2 mit Schachtpinge der ehemaligen Grube Werner in Bensberg (2020)
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Markanter Hohlweg im Verlauf der Brüderstraße unterhalb des Grubengeländes (2020)
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Der obere Rand der Kerbpinge über dem Stollenmundloch der ehemaligen Grube Werner in Bensberg bildet den Uferbereich eines Teiches. Dieser noch mit herbstlichem Laub bedeckte Bereich ist mit Büschen bewachsen. Im Teichwasser sind braune Einlagerungen von Eisenhydroxid zu sehen, verursacht durch Wasser aus dem Bereich der Vererzung. (2020)
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Der Teich im Bereich der Stollenhalde der ehemaligen Grube Werner in Bensberg weist unterschiedlich steilen Uferhänge auf, die mit Bäumen und Büschen bewachsen sind. In der Mitte des Teiches befindet sich eine kleine, baumbewachsene Insel. (2020)
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Der flache Teichdamm aus Haldenmaterial der ehemaligen Grube Werner in Bensberg begrenzt nach links einen Teich mit kleiner, baumbewachsener Insel. Leicht gewölbt dient er auch als Teil des Wegenetzes im Wald, was an der Bank am linken Bildrand zu sehen ist. (2020)
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Als Haldenmaterial von Versuchsschacht 2 der ehemaligen Grube Werner in Bensberg liegen auf dem noch mit herbstlichem Laub bedeckten Boden vier graue bis graubraune Steine. Deutlich durchzogen mit Adern aus Gangquarz dienen sie als Hinweis auf den Bergbau in der ehemaligen Grube Werner in Bensberg. (2020)
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Der Einbruch über dem Stollen der ehemaligen Grube Werner in Bensberg zeigt sich im mit großen Bäumen und Büschen bestandenen und mit herbstlichen Laub sowie größeren Moosbereichen bedeckten Waldboden als eine deutliche Einkerbung. Wahrscheinlich wurde darunter der Stollen gesprengt, um ihn dauerhaft zu verschließen. (2020)
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Die Halde von Versuchsschacht 1 der ehemaligen Grube Werner in Bensberg stellt sich als deutliche Erhebung im Gelände dar. Der mit Bäumen und Büschen bestandene Hügel ist hier aus nordwestlicher Richtung fotografiert. (2020)
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Die Halde von Versuchsschacht 1 der ehemaligen Grube Werner in Bensberg stellt sich als deutliche Erhebung im Gelände dar. Der mit Bäumen und Büschen bestandene Hügel direkt neben einem breiten Waldweg ist hier aus südöstlicher Richtung fotografiert. (2020)
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Die Ringhalde von Versuchsschacht 2 mit Schachtpinge der ehemaligen Grube Werner in Bensberg ist nicht leicht als Geländeform zu erkennen. Sie ist mit niedrigen Büschen und jungen Bäumen bewachsen. Außerdem liegen in dem Bereich größere und kleinere abgesägte Astteile. (2020)
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Die Ringhalde von Versuchsschacht 2 mit Schachtpinge der ehemaligen Grube Werner in Bensberg ist mit niedrigen Büschen und jungen Bäumen bewachsen. Außerdem liegen in dem Bereich größere und kleinere abgesägte Astteile. Aus diesem Blickwinkel ist allerdings die leichte Abböschung zum umgebenden Wald zu erkennen.(2020)
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Der markante Hohlweg im Verlauf der Brüderstraße unterhalb des Geländes der ehemaligen Grube Werner ist in Form eines V eingetieft. Obwohl überall mit großen Bäumen bestanden, ist der Verlauf deutlich zu sehen. (2020)
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Die Grube Werner, südlich von Bensberg im Königsforst gelegen, in der Zink- und Bleierz gefördert wurde, ist ein Beispiel der Spuren alter Verkehrsinfrastruktur und der Relikte des Altbergbaus im Bensberger Erzrevier.
Mitte des 19. Jahrhunderts begann in der Umgebung von Bensberg eine intensive Prospektion auf Zink- und Bleierze. Auslösend war die Tatsache, dass in den Jahren nach 1805 erstmalig ein Verfahren entwickelt wurde, um aus der hier vorkommenden Zinkblende mittels trockener Destillation hochreines und damit walzbares Zinkmetall bzw. Zinkblech zu gewinnen bzw. herzustellen. Aufgrund seiner hohen Korrosionsbeständigkeit war für das Zinkblech schnell ein lohnender Markt entstanden. Aufgrund der Häufung der Erzlagerstätten im Bereich östlich und südlich von Bensberg wurde für diese Region der Begriff „Bensberger Erzrevier“ geprägt. Hier befanden sich über einen Zeitraum von 150 Jahren die förderstärksten Bergwerke des Reviers.
Archäologische Forschungen haben zwischenzeitlich ergeben, dass der Erzbergbau ein Alter von ca. 2.000 Jahren besitzt. Eine bedeutende Betriebsperiode war das Hochmittelalter. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts konnte jedoch nur Bleierz mit dem darin vorkommenden Silber verhüttet werden. Die Erzlagerstätten enthielten von Natur aus ebenfalls Zinkerz (Zinkblende) und zwar grob im Verhältnis Blei zu Zink wie 1:5. Im Rahmen der Erzsuche des 19. Jahrhunderts orientierten sich die Prospektoren an den Relikten der alten Betriebsstellen, wie Halden und Pingen, die mit vergleichsweise geringem Aufwand zu finden waren.
Der Begriff „Grube“ ist doppeldeutig. Im bergrechtlichen Sinne ist damit zunächst ein Grubenfeld gemeint, innerhalb dessen Grenzen einem Eigentümer unter Einhaltung festgelegter Pflichten die Gewinnungsrechte auf vorab definierte Mineralien zugesprochen wurden. Im technischen Sinne versteht man unter eine Grube (Bergwerk) alle Einrichtungen, die dem Auffinden, Gewinnen und Fördern des Roherzes dienen. Dies ist im Regelfall das unterirdisch angelegte Grubengebäude mit seinen Zugängen wie Schächten und Stollen. Dazu gehören weiterhin auch Hilfsanlagen wie Vermessungspunkte (Lochsteine), Förderbahnen, Fördergerüste, Maschinenhäuser und Erzwäschen (Erzaufbereitungen).
Markante Punkte eines Bergwerks sind die sogenannten Tagesöffnungen, die wegen des dort gelagerten Aushubs auch nach vielen Jahren noch zu lokalisieren sind und den ehemaligen Bergbau als montanarchäologisches Relikt repräsentieren.
Von der Grube Werner existieren neben den Spuren eines vorindustriellen Bergbaus (undokumentierter Altbergbau, wahrscheinlich aus dem Mittelalter) die Reste von drei Tagesöffnungen aus dem 19. Jahrhundert. Aus dem überlieferten Grubenrisswerk geht hervor, dass es daneben einen Förderschacht (Haspelschacht ohne Maschinenbetrieb) und ein sogenanntes Scheidhaus (manuelle Erzaufbereitung) gab.
Weitere Tagesöffnungen gehören zu zwei Versuchsschächten und einem Entwässerungsstollen. Dessen Haldenfläche wurde vor einigen Jahrzehnten völlig umgestaltet, um hier einen Feuerlöschteich anzulegen. Einen Hinweis auf den Bergbaubezug liefert nur noch das Material, welches zur Herstellung des Teichdammes verwendet wurde. Hier finden sich Steine mit Spuren einer Vererzung in Form von erhöhtem Eisengehalt (Braunfärbung), Quarzführung und Erzspuren.
Als Geometrien (mit UTM-Koordinaten, von Nord nach Süd) sind zu sehen:
Bereich 1: Die ehemalige Stollenhalde, jetzt Teichfläche. Die Lage des Stollens wird im Wasser durch Ablagerungen von Eisenhydroxid markiert. Der Stollen war in der südlichen Böschung des Teiches angesetzt. Sein Verlauf wird durch einen kleinen Tagesbruch markiert.(Koordinaten des Stollenmundlochs, Kerbpinge: 32U 372 067; 5646 081).
Bereich 2: Ehemalige Betriebsfläche mit Förderschacht und Scheidhaus. Aussagefähige Relikte fehlen. Im südlichen Bereich befindet sich ein kleines Pingenfeld von einer vorindustriellen Betriebsphase (Koordinaten des Förderschachtes: 32U 372 155; 5645 942).
Bereich 3: Schachthalde mit Pinge. Nach dem alten Risswerk besaß der Schacht eine Tiefe von 24 Metern (Koordinaten des nördlichen Versuchsschachtes: 32U 372 216; 5645 897).
Bereich 4: Kleine Schachthalde mit Pinge. Teile des Haldengesteins weisen Hinweise auf eine Vererzung auf (Koordinaten des südlichen Versuchsschachtes: 32U 372 217; 5645 715).
Im Umfeld der Grube Werner befinden sich in Bereich der Brüderstraße, einem mittelalterlichen Handelsweg von Köln nach Siegen, viele Hohlwegspuren, teilweise bis zu 6 Meter tief und auch als Hohlwegbündel. Hier befindet sich der erste Anstieg im Straßenverlauf von der Rheinebene ins „Gebirge“. Diese Hohlwege und ihre Ausprägung belegen noch heute die ehemals wichtige Bedeutung der Straße.
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Empfohlene Zitierweise
Herbert Ommer (2020), Karl-Heinz Buchholz (2020): „Grube Werner südlich von Bensberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-311639 (Abgerufen: 3. Mai 2025)
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