Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach

Küheweg, Nussbaumernallee

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Eltville am Rhein
Kreis(e): Rheingau-Taunus-Kreis
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 01′ 51,95″ N: 8° 03′ 40,03″ O 50,0311°N: 8,06112°O
Koordinate UTM 32.432.757,04 m: 5.542.510,64 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.432.805,22 m: 5.544.288,28 m
  • Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach mit Nussbäumen (2005)

    Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach mit Nussbäumen (2005)

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  • Nußbaumallee (Kühhohl) von Erbach nach Kloster Eberbach (2005)

    Nußbaumallee (Kühhohl) von Erbach nach Kloster Eberbach (2005)

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  • Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach mit Blick nach Norden (2005)

    Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach mit Blick nach Norden (2005)

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  • Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach am Ortsausgang von Erbach (2005)

    Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach am Ortsausgang von Erbach (2005)

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Die Kühhohl ist eine wichtige und größtenteils noch erhaltene Wegeverbindung der Klosterlandschaft Eberbach. Der Weg verbindet Erbach und Eberbach und gehört zum Typ der sogenannten „Kuhwege“. Der Weg hat wohl schon lange vor der Klostergründung bestanden und diente dann der Verbindung zwischen dem Kloster und seinen Filialen, vor allem dem Draiser Hof. Ein Gemarkungsplan von 1751 zeigt die Kühhohl mit den Bezeichnungen „Küheweg“ bzw. die „Nussbaumernallee“. Der Weg wird 1789 als „schöne, mit Nußbäumen besetzte Allee“ beschrieben, der zu der „im Walde verstekten, berühmten und reichen Zisterzienser Abtei gleichen Namens“ führt. Da der Draiser Hof auf den Weinbau spezialisiert war und der Weg unter vielen Nutzungen auch für die Zwecke des Weinbaus genutzt wurde, ist er ein Zeugnis und wesentlicher Bestandteil der Weinkulturlandschaft des Rheingaus.

Der Weg ist heute teilweise in die Erbacher Bebauung integriert, während er außerhalb der Ortschaft als Feldweg verläuft. Die Kühhohl führt parallel zum Kisselbach bis zum Neuhof, wo der Weg in die heute als Landstraße ausgebaute alte Wegeverbindung nach Hattenheim (Hattenheimer Hohl) übergeht. Das letzte Stück des Weges ist als Flurstück erhalten. Nussbäume entlang des Weges weisen auf die einstige Nussbaumallee hin. Die ehemalige Struktur als Hohlweg ist noch vereinzelt an vorhandenen Böschungen abzulesen. Flurnamen wie Oberer und Unterer Schafswiesenacker, Schafswiese, Wachholder, Klosterwiesen und Linsenacker weisen auf frühere Nutzungen der umliegenden Ländereien hin.

Der Weg besteht als historische Wegeverbindung der Klosterlandschaft Eberbach fort. Er ist Zeugnis der kulturlandschaftlichen Entwicklung und vielfältigen landschaftlichen Nutzungen. Darunter Obstanbau, Weinbau, Viehhaltung und Ackerbau.

(Madeleine Weyand, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 2020)

Literatur

Söder, Dagmar / Landesamt für Denkmalpflege Hessen (LfDH) (Hrsg.) (2013)
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen: Rheingau-Taunus-Kreis I. (Altkreis Rheingau). S. 71, 72, 294, 295, Wiesbaden.

Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Erbacher Straße
Ort
65346 Eltville - Erbach
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Fernerkundung

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„Kühhohl zwischen Erbach und Eberbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-306509 (Abgerufen: 16. April 2024)
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