Feuerstellen und angelegte „Sprungschanzen“ zeugen von der Nutzung des Gebietes für Freizeitaktivitäten, insbesondere von Bikern. Im Jahr 2009 stellte die Firma Cronrath, die im Besitz der Lehmgrube ist, diese dem NABU Oberberg für Umweltschutzaktivitäten zur Verfügung. Seitdem wurden mehrfach Pflegemaßnahmen zum Erhalt der seltenen Lebensräume durchgeführt: Mit einem Bagger wurden verfilzte Grasbereiche abgetragen, um Rohbodenstandorte zu schaffen. An dem Gewässer wurde eine Steinschüttung als Habitat für die Geburtshelferkröte angelegt. Die Umweltgruppe der Biologischen Station Oberberg hält die Magerwiesenbereiche in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe des NABU Waldbröl offen. Um die Fläche aufzubereiten, entfernte ein Bagger zahlreiche Büsche sowie Sträucher und schüttete kleine Lehmhaufen im Tümpel an. Aufgrund der Vielfalt an Lebensräumen und dem Vorkommen seltener und schützenswerter Arten ist das Gebiet als Naturschutzgebiet vorläufig sichergestellt. Eine Festsetzung im Landschaftsplan als Naturschutzgebiet ist aktuell in Planung (2020).
(Biologische Station Oberberg, erstellt im Rahmen des Projektes „Naturschutz trifft Kulturlandschaft: STEINland“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2019)
Internet
obk.de: Ordnungsbehördliche Verordnung des Oberbergischen Kreises über die einstweilige Sicherstellung des Naturschutzgebietes „Lehmgrube Cronrath“ in der Stadt Waldbröl vom 14.12.2017 (abgerufen 20.12.2019)
oberberg-aktuell.de: Geburtshelferkröte wird von der Roten Liste gebaggert (Oberberg Aktuell vom 02.10.2009, abgerufen 20.12.2019)