Südöstlich des Meilerplatzes durchzieht der enge, wasserführende Hönchessiefen den Berg. Die Lage des Meilerplatzes nahe am Wasser war von den Köhlern strategisch günstig gewählt worden. Aus dem Bach bezogen die Köhler vermutlich das Wasser, das sowohl für den Aufbau des Kohlenmeilers als auch für die Wartung des Schwelbrandes und das Ablöschen der Holzkohle benötigt wurde. Der naheliegende Weg begünstigte kurze Transportwege für die gewonnene Holzkohle. Die ebene Köhlerplattform mit einem Durchmesser von ca. sechs Metern ist nicht - wie in vielen anderen Fällen - von Bäumen bewachsen. Eine genaue Datierung des Meilerplatzes ist nicht möglich.
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Wir machen Kohle“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2019)