Die Garather Mühle gehörte zu den Ländereien des Hauses Garath.
1597 ließ Bernhard von Velbrück die Garather Mühle erbauen. Die Getreidemühle war wasserbetrieben und lag an einem aufgestauten Becken. Aus dem 18. Jahrhundert belegen Abgabenlisten, dass die Mühle durchgehend bewirtschaftet wurde (Patzwahl 1992, S. 28).
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Mühle in ein Sägewerk mit Schreinerei umgebaut, die für den Rittersitz Garath tätig war. In der Preußischen Neuaufnahme, kartiert zwischen 1891-1912, ist der Mühlenstandort mit einem „M.“ markiert. In den 1960er Jahren schloss das Sägewerk, und ein Teil der Gebäude wurde abgerissen (Funken 2012, S. 1644).
Patzwahl (1992, S. 84) beschreibt in seinem Buch, dass noch ein Nebengebäude der Mühle stehen würde. 2019 erinnern nur noch eine Ruine und ein kleines Hinweisschild im Schlosspark an den Mühlenstandort.
(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Literatur
Funken, Wolfgang (2012)
Ars Publica Düsseldorf. Geschichte der Kunstwerke und kulturellen Zeichen im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt. In: Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv. Band 21, Essen.
Patzwahl, Günter (1992)
Das alte Garath. Soziale und wirtschaftliche Aspekte zur Geschichte des Ortes im Süden Düsseldorfs bis 1929. Düsseldorf.
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