In einem der Nachbarbäume befindet sich ein Steinkauz-Nistkasten und ein Vorkommen des Steinkauzes wurde auch schon über mehrere Jahre nachgewiesen. Als Leitart intakter Streuobstwiesen hat der Steinkauz (Athene noctua) eine besondere Stellung (Pletting v. Kalsbeek & Schlünder 2013). Besonders attraktiv für ihn sind Bestände mit vielen Höhlen, welche als Brutraum genutzt werden (Dalbeck et al. 1999, Otto & Ullrich 2000, Svensson et al. 2004), sowie eine lückige und kurzrasige Vegetation, welche vor allem auf Weiden zu finden ist und die ihm die Jagd auf Feldmäuse erleichtert (Zehnder & Weller 2006).
(Corinna Dierichs, Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V., erstellt im Rahmen des LVR-Projektes „Obstwiesenrenaissance rund um die Ville“, 2019)