Die Obstwiese „Ganswiesen“ befindet sich mit etwas Entfernung westlich von Altendorf in Meckenheim, nahe dem Altendorfer Bach.
Hier wachsen einige verschieden alte Obstbäume der Obstarten Apfel, Kirsche, Pfirsich und Walnuss. Die Fläche wird als Garten genutzt.
Informationsschilder weisen auf die Tätigkeit einer Imkerei auf der Fläche hin. Eine der wichtigsten Tiergruppen für ein funktionierendes Ökosystem Streuobstwiese sind die Bienen (Apoidea), darunter Honigbienen (Apis), Wildbienen und Hummeln (Bombus) (Rosleff-Sörensen 2011, Wittmann et al. 2005). Sie werden durch den Blütenreichtum angelockt und bestäuben neben den Obstblüten auch viele Wildkräuter, sodass sie den Fortbestand der Streuobstwiese garantieren (Menke 2007, Weller & Henke 2012).
Die Obstbäume wurden mit genügend Abstand gepflanzt und sind gut gepflegt. Zusätzlich wird die Fläche von einer Wildhecke gesäumt. Das Vorkommen von räumlichen Strukturen in der Streuobstwiese wie Totholz oder Hecken ist essentiell für eine hohe Biodiversität, da sie vielen Tieren Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten bieten (Berger 2008, Holstein & Funke1995, Menke 2007, Zehnder & Weller 2006).
(Corinna Dierichs, Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V., erstellt im Rahmen des LVR-Projektes „Obstwiesenrenaissance rund um die Ville“, 2019)
Literatur
Berger, J. (2008)
Zustandsanalyse und Zielkonzept zur Erhaltung und Entwicklung von Streuobstwiesen - Dargestellt am Beispiel einer Gemeinde des Biosphärenreservats Rhön. (Beiträge Region und Nachhaltigkeit: Zu Forschung und Entwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, 5.) S. 155-167. o. O.
Holstein, J.; Funke, W. (1995)
Käfer- und Spinnengesellschaften süddeutscher Streuobstwiesen. In: Mitt. Dtsch. Ges. Allg. Angew. Ent, 10, S. 309-312. o. O.
Menke, Norbert / Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2008)
Streuobstwiesenschutz in Nordrhein-Westfalen. Erhalt des Lebensraumes, Anlage, Pflege, Produktvermarktung. Düsseldorf.
Rosleff-Sörensen, E. / Landkreis Bernkastel-Wittlich; Landkreis Vulkaneifel; Landkreis Cochem-Zell (Hrsg.) (2011)
Unsere Streuobstwiesen – kostbare Schätze der Südeifel. In: Streuobstwiesen – Ein Stück Eifelkultur, S. 10-16. Daun. Online verfügbar: www.dlr.rlp.de, abgerufen am 04.01.2021
Weller, Friedrich; Zehnder, Markus / Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Hrsg.) (2020)
Streuobstwiesen schützen. (AID 1316.) Bonn.
Wittmann, D.; Klein, D.; Schindler, M.; Sieg, V.; Blanke, M. (2005)
Sind Obstanlagen geeignete Nahrungs-und Nisthabitate für Wildbienen? In: Erwerbs-Obstbau, 47(2/3), S. 27-36. Heidelberg.
Zehnder, Markus; Weller, Friedrich (2006)
Streuobstbau. Obstwiesen erleben und erhalten. Stuttgart.
Geländebegehung/-kartierung, Übernahme aus externer Fachdatenbank
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